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01.10.2018
Mousepads wurden einst als glatte Unterlage für Computermäuse mit gummierten Kugeln entwickelt. Mittlerweile gibt es optische Mäuse, die überhaupt keine Unterlage mehr benötigen. Zur neuesten Generation gehören Mäuse, bei denen ein Laser den Untergrund scannt. Für diese Geräte sind selbst hochglänzende Tischplatten kein Hindernis mehr.
Mousepads gibt es in bunter, witziger oder edler Ausführung, je nach Geschmack. Die Unterlagen bestehen aus Schaumgummi, Filz oder PVC, sie sind mit oder ohne Textiloberfläche zu haben. Auch Mousepads aus Naturkautschuk oder Leder sind im Angebot. Die Matten werden als Ein-Euro-Artikel bis zum Spezialprodukt mit gel- oder schaumstoffgefüllten Handgelenkruhekissen angeboten.
Doch manche Mousepads sind schlicht Sondermüll. Das Problem ist, dass viele Nutzer ihr Mousepad oft stundenlang mit der bloßen Haut berühren. Öko-Test hat in fast allen der 18 untersuchten Unterlagen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe gefunden, die als krebserzeugend gelten. Die meisten davon riechen unangenehm. Alle Unterlagen aus PVC schnitten im Test mit "ungenügend" ab. Ein Produkt bestand sogar zu einem Drittel aus problematischen Weichmachern. Auch Ledermousepads fielen durch, sie wiesen einen hohen Chromgehalt auf. Der stammt wahrscheinlich aus der Chromgerbung. Hama hat die Produktion eines Produktes gestoppt, nachdem Öko-Test enorme Mengen Quecksilber gefunden hatte. Und auch viele eingesetzte Farben entsprechen nicht der Bedarfsgegenständeverordnung für Textil- und Ledererzeugnisse. Insgesamt ein ausgesprochen schlechtes Ergebnis.
Einfach mal probieren, ob es nicht auch ohne Mousepad geht. Mit optischen Mäusen ist das ohnehin kein Problem. Und wer noch mit Kugelmaus arbeitet, sollte seiner Nase trauen und nur neutral riechende Unterlagen nutzen.
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