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22.04.2020
Für Fußballfans und auch Filmliebhaber sind selbst die heute üblichen TV-Bildschirmdiagonalen oft nicht groß genug. Abhilfe schaffen da Videoprojektoren – allgemein als Beamer bekannt. Beim Kauf denkt jedoch kaum jemand an die Folgekosten.
Im Prinzip funktionieren Beamer wie Diaprojektoren. Sie arbeiten mit transparenten Flüssigkristallen wie LCD-Fernsehgeräte oder mit mikroskopisch kleinen Kippspiegeln. Bei diesen sogenannten DLP-Projektoren kann es bei schnellen Bewegungen oder hohen Kontrasten zu kurz aufblitzenden Regenbogeneffekten kommen. Dafür sind die Geräte meist etwas günstiger als LCD-Projektoren.
Beamer sind nicht nur in der Anschaffung ein teures Vergnügen. Die Betriebskosten eines Projektors übersteigen oft den Anschaffungspreis. Damit große Bilder auf der Leinwand erscheinen, ist eine starke Lichtquelle notwendig. Dafür brauchen die Geräte im Normalbetrieb zwischen 250 und 300 Watt. Im Sparbetrieb, auch Ökomodus genannt, wird etwas weniger verbraucht. Zusätzlich wird für den TV-Empfang noch ein Fernseher oder Computer benötigt und für den guten Ton häufig noch ein Receiver samt Lautsprecher oder eine Heimkinoanlage angeschlossen. Zum Vergleich: Ein moderner Fernseher mit rund 140 cm Bildschirmdiagonale hat in der Regel eine Leistungsaufnahme von etwa 80 bis 100 Watt.
Die erschütterungsempfindlichen Speziallampen der meisten Beamer kosten von 100 Euro bis über 300 Euro. Da macht sich ein sorgsamer Umgang bezahlt. Nach einigen Stunden Dauerbetrieb braucht die Lampe eine Verschnaufpause. Wichtig ist, das Gerät nach Gebrauch nicht sofort vom Stromkreis zu trennen. Oft schaltet es sich nicht gleich komplett ab, sondern wechselt in den Abkühlmodus, der die Lampe schont. Schonend sind auch gut abgedunkelte Räume, da reicht eine geringere Lampenleistung (Ökomodus).
Aller Beamer im Test verwenden quecksilberhaltige Lampen. Sie dürfen daher nicht in den Hausmüll, sondern müssen zu Sammelstellen gebracht werden. Diese gibt es in einigen Geschäften oder bei Recyclinghöfen.
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