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Noch ganz unscheinbar und erst am Montag fertig gestellt, aber bereits am Dienstag, 26. November 2019 offiziell präsentiert: inmitten Alt-Findorffs ist ein besonders bienen- und insektenfreundliches Gründach entstanden. Im Auftrag der ESPABAU ist das Dach der Tiefgarage in der Thielenstraße begrünt und dabei so gestaltet worden, dass sich Wildbienen und andere Insekten dort wohlfühlen können. Neben einer besonderen Pflanzenauswahl, die über die gesamte Blühsaison Nahrung bietet, wurden auch Nistmöglichkeiten wie Hölzer und eine Sandinsel und eine kleine wasserhaltende Lehmfläche eingebaut. Im nächsten Jahr werden die jetzt noch kleinen, unscheinbaren Stauden und Sprossen angewurzelt und gewachsen sein. Mit etwas Glück zeigt sich dann im Verlauf des Jahres eine wertvolle Blütenvielfalt. Bereits ab dem Frühjahr könnten aus den Krokus- und anderen Blumenzwiebeln erste Blüten auf dem Dach erscheinen.
Mit der Dachbegrünung haben nicht nur die Bewohner und Bewohnerinnen der umliegenden Wohnbebauung einen schöneren, wohltuenden Blick nach draußen, auch andere positive Wirkungen begrünter Dächer kommen voll zur Geltung. Auf dem Dach gespeichertes Regenwasser verdunstet und sorgt an heißen Sommertagen für Kühlung und ein angenehmeres Kleinklima vor Ort. Das kommt unmittelbar der Gesundheit zu Gute. Besonders bei Starkregenereignissen entlastet das Dach durch Regenrückhaltung die dann oftmals örtlich überforderte Kanalisation. Immerhin rund 700 Quadratmeter Fläche entwässern jetzt nicht mehr auf schnellem Weg direkt in den Kanal. Durch die Lage in Alt-Findorff kann dieses Gründachs die Anpassungsleistungen von Dachbegrünungen an veränderte Klimaverhältnisse voll entfalten.
Dass die Dachabdichtung geschützt wird und sich ihre Lebensdauer unter der Begrünung verlängert, ist für Eigentümerinnen wie die ESPABAU ein weiterer guter Grund, Dächer nachhaltig zu begrünen.
Die Auszubildenden der ausführenden Firma Grewe Grünflächenservice haben dieses besondere Gründach geplant und gebaut. Zu Recht sind sie stolz auf ihre Leistung. Das Vorzeigeprojekt wurde initiiert über die Klimazone Findorff, deren Partnerin die BUB ist. Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Stadtentwicklung hat dieses besondere Dach mit 4000 Euro gefördert.
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