Trinkflasche

Ökobilanz Trinkflaschen - Edelstahl, Plastik oder doch lieber Glas?

Eine wiederverwendbare Trinkflasche ist sowohl nachhaltig als auch praktisch. Stets griffbereit, fördert sie das regelmäßige Wassertrinken. Wie groß der ökologische Fußabdruck dieser Flaschen ist, hängt stark vom verwendeten Material ab. Zu einem überraschenden Ergebnis kamen Forschende im Auftrag von sechs europäischen Verbraucherorganisationen: Plastik schlägt Edelstahl und sogar Glas. Studien zufolge hinterlassen wiederverwendbare Plastikflaschen den kleinsten ökologischen Fußabdruck.

Edelstahlflaschen sind sehr langlebig und punkten mit Geschmacksneutralität und guter Verschließbarkeit. Zwei Vorteile, die auch Glasflaschen auszeichnen. Ist die Öffnung groß genug, so lassen sich beide bequem reinigen und hygienisch sauber halten, Glas sogar in der Spülmaschine.

Bei der Herstellung einer Stahlflasche ist jedoch die Umweltbelastung deutlich größer als bei einer wiederverwendbaren Plastikflasche. Insbesondere die Rohstoffgewinnung und Produktion von Edelstahl wirkt sich durch Energiebedarf und Schadstoffbilanz negativ aus. Das Fazit der Forschenden bei Edelstahlflaschen fällt hier negativ aus.

Bei allen wiederverwendbaren Flaschen verursacht die Produktion den größten Anteil des ökologischen Fußabdrucks, während die Umweltbelastung bei Entsorgung und Transport vergleichsweise gering ist.

In der Gesamtbilanz schneiden wiederverwendbare Plastikflaschen dabei am besten ab. Glas- und Aluminiumflaschen liegen in Sachen Ökobilanz im Mittelfeld. Stahl, Aluminium und Glas jedoch sind als Materialien unbegrenzt recyclingfähig.

Alle wiederverwendbaren Trinkflaschen schneiden besser ab als jede PET-Einwegflasche. Hochwertige Trinkflaschen aus dem Fachhandel sind zudem BPA-frei und lassen sich zuverlässig verschließen.  Noch nachhaltiger wird es, wenn die Flaschen mit Trinkwasser aus dem Wasserhahn befüllt werden.

Weitere Informationen:
Stiftung Warentest Heft 4/24

Umwelttipp:
Trinkflaschen - Dicht und schadstofffrei sollten sie sein

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