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16.04.2020
Geschirrspültabs müssen seit Anfang 2017 ohne gewässerbelastende Phosphate auskommen. Mit neuen Rezepturen setzen die Anbieter vor allem auf biologisch leicht abbaubare Substanzen, um Kalkbeläge zu verhindern. Einige Ersatzstoffe sind teuer und werden deshalb nicht immer in ausreichend hoher Menge eingesetzt. Günstigere sind oft weniger leistungsstark. Dazu mussten alle Inhaltsstoffe neu aufeinander abgestimmt werden. Stiftung Warentest hat bei zwölf Multitabs überprüft, ob den Herstellern die neuen Rezepturen gelungen sind.
Für Bremer Haushalte ist ein Kritikpunkt der Tester nicht so entscheidend. Auch Tabs mit nur befriedigender Salzfunktion sind hier gut geeignet. Da aus den meisten Hähnen weiches Wasser fließt, gibt es kaum Kalkablagerungen. Der örtliche Wasserversorger gibt darüber Auskunft. Die Wasserhärte ist aber auch auf der Stromrechnung der swb zu finden. Auf gar keinen Fall sollte zusätzlich Regeneriersalz verwendet werden. In den Maschinen lässt sich die Wasserhärte einstellen, dann leuchtet auch kein Warnlämpchen mehr. Wer die für das Bremer Wasser zu hohen Salzkonzentrationen in den Multitabs umgehen möchte, kann Solotabs oder Pulver nutzen. Auf Klarspüler sollte jedoch nicht verzichtet werden.
Gute Multitabs gibt es auch vom Discounter. Die Multis von Aldi, dm und Rossmann kommen in vielen Prüfpunkten nahe an die ausgewogene Leistung vom Testsieger Somat Gold heran. Dabei kosten sie nur etwa die Hälfte pro Spülgang. Überraschend schlecht mit einem knappen ausreichend liegt Somat ALL in 1 weit hinten. Auch die finish Produkte konnten nicht überzeugen. Ein Tipp: Pfannen oder Auflaufformen mit Angebranntem einfach einige Zeit in Wasser mit einem Spritzer Handspülmittel einweichen. Mit einem Schwamm lassen sie sich dann leicht reinigen. Das spart auch viel Platz in der Maschine.
Auch die ersten Blauen Engel für gewässerschonende Handspülmittel sind auf dem Markt. Die Eigenmarke Denkmit mit dem Spülmittel „ultra nature“ und Pril Pro Nature Sensitive Calendula erfüllen die strengen Vorgaben des Umweltzeichens.
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 8/2017
Blauer Engel
Bildquelle: © Rainer Sturm / pixelio.de
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