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01.04.2020
Jedes Jahr im Herbst gibt es das gleiche Problem: Wohin mit dem vielen Laub. Wer einen großen Garten hat, kann das Laub unter Bäumen und Sträuchern liegen lassen. Die Laubschicht führt dem Boden organische Substanz und Nährstoffe zu, fördert das Bodenleben und bietet vielen Lebewesen Winterschutz. Oft reicht die Fläche jedoch nicht aus und zumindest ein Teil des Laubs muss kompostiert werden.
Laub, das auf den Rasen fällt, kann mit dem Rasenmäher zerfasert werden, bevor es zusammen mit anderen Materialien auf den Kompost gelangt. Um einen optimalen Verrottungsprozess im Kompost zu erzielen, müssen kohlenstoffreiche und stickstoffreiche Materialien gemischt werden. Laub enthält nur sehr wenig Stickstoff und kann daher von Mikroorganismen und Kleinstlebewesen nur langsam abgebaut werden.
Da im Herbst stickstoffreiche Zuschläge wie z.B. Rasenschnitt kaum noch anfallen, sollte das Laub in einer Gartenecke zwischengelagert werden. Dort wird es provisorisch angehäuft und mit einer Schicht Erde abgedeckt, damit es nicht wegweht. Erst im nächsten Jahr werden die angerotteten Blätter mit stickstoffreicheren Materialien (wie Rasenschnitt) gemischt und nach und nach auf den Kompost gegeben. Die Zugabe von Strukturmaterialien wie kleingeschnittener Strauch- und Heckenschnitt schafft feine Hohlräume für eine gute Luftversorgung. Die im Handel angebotenen Kompoststarter und -beschleuniger sind meist überflüssig. Besser ist, ein wenig reifen oder angerotteten Kompost zum impfen zuzugeben.
Kleinere Laubmengen können auch über die Biotonne entsorgt werden. Recycling-Stationen und Service-Center nehmen Laub und Gartenabfälle bis zu einem Volumen von einem Kubikmeter kostenlos entgegen. Größere Mengen können bei der Blocklanddeponie abgeliefert werden.
Weitere Informationen:
Laubentsorgung, Die Bremer Stadtreinigung
Umwelttipp:
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