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31.03.2020
Gartenhäcksler helfen, sperrige Pflanzenreste für den Komposthaufen oder für das Mulchen vorzubereiten. Ist das Häckselgut zerstückelt oder zerquetscht, haben Mikroorganismen und andere Bodenlebewesen leichteres Spiel, es zu verwerten.
Die von Stiftung Warentest geprüften Gartenhäcksler funktionieren in unterschiedlicher Weise: Sieben Messerhäcksler arbeiten mit schnell rotierenden Klingen und produzieren dabei relativ feine Holzschnipsel. Sie sind jedoch laut und wenig leistungsstark. Bei den 13 geprüften Walzenhäckslern dreht sich im Innern jeweils eine mit Zacken bewehrte Walze, die Astmaterial sowohl zerstückelt als auch quetscht. Sieben der Walzenmodelle schneiden mit gut ab, sie sind wenig verschleißanfällig und einige auch erfreulich leise. Eine Besonderheit ist ein Häcksler von Bosch mit einer trichterförmigen Walze, die zwischen ihren Schneiden Hohlräume aufweist. Dieses schwere, teure Gerät wurde Testsieger. Die Preisspanne bei Gartenhäckslern ist groß. Gute Modelle finden sich jedoch schon für 160 bis 200 Euro. Es ist sicherlich eine Überlegung wert, sich mit Nachbarn ein gutes Gerät zu teilen. Auch in vielen Baumärkten und Werkzeugvermietungen können Gartenhäcksler für wenig Geld ausgeliehen werden.
Dank strenger Vorschriften sind fast alle getesteten Modelle sicher. Nur das Billigmodell von Obi war hier mangelhaft. Dennoch sollte auf Schutzbrille, Handschuhe und Schirmmütze nicht verzichtet werden.
Um Nachbarschaftsärger zu vermeiden, müssen die vorgeschriebenen Ruhezeiten eingehalten werden. Sowohl Häcksler als auch Motor- oder Handrasenmäher dürfen an Werktagen in der Zeit von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr und von 19.00 Uhr bis 7.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen nicht betrieben werden. Dies gilt allerdings nur für private Nutzer, nicht im gewerblichen Bereich.
Bildquelle: Manfred Richter pixabay.com
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 08/2019
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