Sie befinden sich hier: Umwelttipps > Auto & Verkehr > Autowäsche
26.03.2020
Deutschlands Autofahrer fahren ihre Fahrzeuge regelmäßig in Waschanlagen. Ein lohnendes Geschäft für die Betreiber. Positiv daran ist, dass kaum noch ein Autobesitzer auf die Idee kommt, seinen Wagen am Straßenrand zu putzen. Vielerorts ist die Wäsche an der Straße oder auf dem eigenen Grundstück längst verboten. Der ölhaltige Schmutz belastet die Kläranlagen und das Grundwasser. Professionelle Waschanlagen sind mit vorreinigenden Abscheidern oder mit Wasserrecyclinganlagen ausgerüstet. Am umweltschonendsten sind Waschanlagen mit geschlossenem Wasserkreislauf. Um eine ausreichende Wasserqualität zu erreichen, ist meist eine geringe Frischwasserzufuhr nötig.
Anlagen, die neu gebaut werden, müssen schon seit 2005 nach dem in der Abwasserverordnung festgehaltenen Willen des Gesetzgebers mit einer Kreislaufführung des Waschwassers ausgestattet sein. Verluste von etwa 20 Liter entstehen dann nur noch durch das letzte Abspritzen und weil Wasser beim Waschen verdunstet. Sie können aus der Leitung oder auch durch Regenwasser ausgeglichen werden.
Das Auto sollte so selten wie möglich und so oft wie nötig gewaschen werden. Lösemittelfreie Hartwachse auf Wasserbasis versiegeln den Lack zuverlässig. Wer sein Fahrzeug viermal im Jahr in die Waschanlage bringt und anschließend wachst, erhält den Wert des Wagens. Auch kleine Lackkratzer werden durch seltenes Waschen verringert. Ätzende oder harzende Dreckteilchen sollten aber möglichst bald mit warmem Wasser und einem Schwamm entfernt werden. Auch ist im Winter Unterbodenwäsche sinnvoll, um Salzreste zu entfernen.
Weitere Informationen:
Bußgeldkatalog: Autowäsche auf dem Privatgrundstück
Bitte Suchbegriff eingeben