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26.03.2020
Im dicht besiedelten und verkehrsreichen Deutschland ist Lärm fast allgegenwärtig. Besonders Straßenverkehrslärm stellt für die Menschen eine der am stärksten empfundenen Umweltbelastungen dar. Zwölf Millionen Bundesbürger müssen nach Untersuchungen des Umweltbundesamtes tagsüber einen krankmachenden Lärmpegel von über 65dB (A) aushalten. Lärm als Dauerbelastung ist gesundheitsschädigend.
Grundsätzlich sollte eine Lärmsanierung an bestehenden Verkehrswegen einklagbar sein. Dafür müssten Grenzwerte für bestehende Straßen festgelegt werden. Schon jetzt kann jedoch einiges zur Lärmminderung unternommen werden. Ein Beispiel dafür ist der Einsatz von lärmarmen Straßenbelägen beim Neubau oder bei der Sanierung von Straßen. Durch den Einsatz lärmarmer Reifen mit geringem Rollwiderstand kann der Verkehrslärm im Durchschnitt um die Hälfte reduziert werden. Eine weitere Forderung geht an die Industrie, lärmarme ÖPNV-Fahrzeugen zu entwickeln. Obwohl sich der Flugverkehr in den letzten dreißig Jahren verdoppelt hat, ist eine Anpassung des Fluglärmgesetzes bisher von der Bundesregierung lediglich geplant.
Natürlich kann auch jeder Einzelne zur Lärmminderung beitragen. Schon ein bewusstes Fahrverhalten kann Lärm vermindern. Besonders für Kurzstrecken gibt es Alternativen zum Auto. Fahrrad oder öffentlicher Nahverkehr bieten sich besonders innerhalb der Stadt an. Die Bremer Umwelt Beratung bietet in Kooperation mit dem VCD (Verkehrsclub Deutschland) für Betroffene und Interessierte im Verleih einen Lärmmesskoffer an (Leihgebühr 10 Euro pro Woche). Der Koffer enthält ein sehr einfach zu bedienendes Schallpegelmessgerät und Materialien zum Thema Lärm.
Weitere Informationen:
Verkehrsclub Deutschland
Lärmbelastung Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau
Verleih Lärmkoffer
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