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26.03.2020
Klimaanlagen gehören inzwischen zur Grundausstattung fast aller neuen Autos. Insbesondere im Sommer sorgen sie für angenehme Innenraumtemperaturen. Sie bieten damit ein Plus an Fahrsicherheit, da bei hohen Temperaturen die Konzentration nachlassen kann.
Gleichzeitig treiben Klimaanlagen jedoch den Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge in die Höhe. Dieser steigt bei jedem Fahrzeug um zehn bis 15 Prozent, im Stadtverkehr sogar um bis zu 30 Prozent. Das bedeutet rund zwei Liter mehr Kraftstoff auf 100 km. Etwas besser als einfache, ungeregelte Anlagen schneiden moderne, elektronisch geregelte Systeme ab. Der von den Klimaanlagen verursachte Mehrverbrauch wird weder von den Herstellern ausgewiesen, noch bei Verbrauchs- und Klimaschutzauflagen berücksichtigt.
Und auch aus einem weiteren Grund sind Klimaanlagen alles andere als umweltfreundlich. Das bisher verwendete Kältemittel ist extrem klimaschädlich. Während der gesamten Lebensdauer eines Fahrzeugs entweicht permanent etwas Kältemittel in die Umwelt und schädigt so die Atmosphäre zusätzlich.
Wer die Klimaanlage bewusst einsetzt, kann die Umwelt und die eigene Gesundheit schützen und dazu noch Sprit sparen. So sollte vor Fahrbeginn im Sommer gut durchgelüftet werden. Auf Kurzstrecken kann die Klimaanlage ausgeschaltet bleiben. Wichtig ist auch, nach Fahrbeginn Fenster geschlossen zu halten. Dabei in den ersten Fahrminuten das Gebläse auf mittlere Stufe stellen und die Umluftfunktion anschalten. So kommt anfangs nicht ständig warme Frischluft von außen dazu. Der Unterschied zwischen Außenluft- und Innenraumtemperatur sollte zudem maximal sechs Grad betragen. Auch sollte das Gebläse nicht direkt auf den Körper zielen um Zugluft zu vermeiden. Gefahr für die Lebensdauer der Klimaanlage droht jedoch auch, wenn die Anlage nie eingeschaltet wird.
Weitere Informationen:
Pro Klima , eine Kampagne von VCD und Deutsche Umwelthilfe
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