Sie befinden sich hier: Umwelttipps > Auto & Verkehr > Dieselrußfilter
01.10.2018
Rußpartikel sind ein Teil des Feinstaubs und entstehen bei der unvollständigen Verbrennung von Dieselkraftstoffen, aber auch in Kraftwerken und Feuerstellen. Auch geringe Konzentrationen in der Atemluft haben bereits negative Auswirkungen. Die lungengängigen Feinstpartikel mit einem Durchmesser von weniger als einem Hundertstel Millimeter gelten als besonders gesundheitsgefährdend. Sie können sich in den kleinsten Verästelungen der Lunge ablagern. Feinststaub erhöht das Risiko an Krebs zu erkranken und verursacht Atemwegs- und Herzkreislauferkrankungen. Für Deutschland geht das Umweltbundesamt von 47.000 vorzeitigen Todesfällen pro Jahr aufgrund der Feinstaubbelastung aus.
Zudem tragen Rußpartikel zur globalen Erwärmung bei. Denn sie nehmen Sonnenenergie auf und heizen somit ihre unmittelbare Umgebung auf. Zusätzlich vermindert Ruß, der sich auf Schnee- und Eisflächen ablagert, die Reflexion des Sonnenlichts. Beide genannten Effekte beschleunigen das Abschmelzen von Eismassen erheblich. Rußemissionen aus Europa wirken besonders stark in der Arktis, wo sie für fast ein Grad Celsius Erwärmung verantwortlich gemacht werden.
Hauptverursacher sind hier zu Lande Dieselfahrzeuge und Motoren von Schiffen, Lokomotiven und Baumaschinen. Die großen Umweltverbände haben daher schon vor längerem die Kampagne „Rußfrei fürs Klima“ gestartet, um auf politischer Ebene die verbindliche Ausrüstung aller Dieselmotoren mit Filtersystemen zu erreichen. Da Rußteilchen in der Atmosphäre kurzlebig sind, verspricht eine rasche Reduzierung große Erfolge für Klima und Gesundheit.
Durch die Nachrüstung mit wirksamen Filtersystemen werden die Rußteilchen nahezu vollständig aus den Abgasen entfernt. Für Pkw können die Kfz-Werkstätten prüfen, ob für das betreffende Fahrzeug ein Filter verfügbar ist. Jeder installierte Rußfilter schützt die Gesundheit und das Klima.
Bitte Suchbegriff eingeben