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01.10.2018
Etwa ab Ostern, so die allgemeine Praxis, werden wieder Sommerreifen aufgezogen. Pünktlich zum Saisonstart hat Stiftung Warentest 15 Sommerreifen getestet. Wichtigste Teilprüfung war das Verhalten auf regennasser Straße. Dabei sorgen spezielle Gummimischungen für den guten Kontakt zur Fahrbahn und für kurze Bremswege. Zudem müssen Reifen, die eine gute Bewertung von den Testern erhalten wollen, lange halten und Kraftstoff sparen.
Der Verbrauch ist angesichts der ständig steigenden Spritpreise und aus Umweltsicht durchaus interessant. Ein guter Reifen kann den Kraftstoffverbrauch um etwa fünf Prozent senken. Je nach Fahrzeug lassen sich so etwa 0,3 bis 0,5 Liter Benzin oder Diesel je hundert Kilometer einsparen.
Nicht getestet wurden Schadstoffe in den Reifen. Krebserzeugende polyzyklische Kohlenwasserstoffe (PAK) wurden bei den Tests der letzten Jahre dank einer Produktionsumstellung der Hersteller immer weniger gefunden.
Nach jahrelanger Ankündigung hat die EU nun auch für Autoreifen das Energielabel im Handel eingeführt. Schon am Regal des Reifenhändlers soll der interessierte Kunde auf den ersten Blick erkennen können, welcher Reifen gute Eigenschaften hat. Dazu dienen die farbigen Balken von grün bis rot, die mit den Buchstaben A bis G gekennzeichnet sind. Grün und A stehen oben für den Bestwert, so wie es schon lange bei der Bewertung von Haushaltsgeräten üblich ist.
Auf dem Reifenlabel werden drei Eigenschaften bewertet. Die erste ist der Kraftstoffverbrauch, symbolisiert durch die Zapfsäule neben dem Reifen. Die zweite Eigenschaft ist die Griffigkeit des Reifens bei nasser Fahrbahn, durch Regentropfen dargestellt. Und quer unter den beiden Skalen ist noch ein drittes Feld mit einem weiteren Messwert: dem Abrollgeräusch des Reifens in Dezibel.
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 03/2012
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