Druckerpatronen

Ein neuer Tintenstrahldrucker kostet nicht selten weniger als das Ersatz-Patronenset vom Hersteller. Für die meisten Druckermodelle gibt es günstige Alternativen von Drittanbietern. In der Vergangenheit boykottierten Drucker fremde Patronen teils massiv. Bei Stiftung Warentest gab es jetzt eine positive Überraschung. Bis auf wenige Ausnahmen arbeiteten die Drucker problemlos mit Fremdpatronen.

Auch die Qualität lässt sich sehen. Drei von 14 Nachahmern schneiden gut ab, andere liefern passable Ausdrucke bei einer Preisersparnis von bis zu 80 Prozent. Ein guter Tipp der Tester: Die Qualität des Papiers beeinflusst die Brillanz der Farben erheblich. Hochwertiges Spezialpapier ist teurer als Normalpapier. Daher lohnt es sich nicht für alltägliches Drucken. Aber für besondere Ausdrucke wie Geschenkgutscheine sind sie eine gute Wahl. Fotos gelingen am besten auf Fotopapier.

Viele Verbraucher fürchten, dass die Gewährleistung für ihren Drucker verfällt, wenn Fremdpatronen verwendet werden. Stiftung Warentest erklärt, dass die Wahl der Tinte weder die Sachmängelhaftung noch die Garantie beeinträchtigt. Nur wenn der Druckeranbieter nachweisen kann, dass die Tinte einen Schaden verursacht hat, muss er die Reparatur nicht übernehmen. Dann aber haftet der Tintenanbieter. In den Tests sind noch nie Drucker wegen Billigtinte kaputt gegangen.

Leere Patronen gehören nicht in den Hausmüll, es gibt aber zahlreiche Möglichkeiten, sie umweltgerecht zu recyceln. Die Originalanbieter nehmen ihre eigenen Patronen zurück. Dafür lassen sich frankierte Rückumschläge anfordern. Ähnlich funktioniert es bei einigen Drittanbietern. Aber auch Elektronikmärkte und Onlinehändler müssen Tintenpatronen mit elektronischen Bestandteilen wie Chips kostenlos zurücknehmen. Eine weitere Alternative zur Entsorgung bietet die nächstgelegene Recycling-Station.
 

Weitere Informationen:

Stiftung Warentest, Heft 08/2018

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