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14.04.2020
Buntstifte und Malbücher sind nicht mehr nur bei Kindern sehr beliebt. Seit ein paar Jahren haben auch Erwachsene ihre Leidenschaft für das Ausmalen entdeckt. Ausmalbücher für Erwachsene sind anspruchsvoll und kleinteilig, mit dünneren Linien und kleineren Feldern, die präzise ausgemalt werden sollen. Kinder und Erwachsene können dabei wunderbar entspannen. Das Malen trainiert Konzentration und Kreativität. Davon profitieren auch die Stifte-Hersteller. Die Verkaufszahlen waren noch nie so gut.
Öko-Test hat diesen Boom zum Anlass genommen, Buntstifte auf mögliche Schadstoffe und ihre Malqualität zu untersuchen. Nur zwei von 20 getesteten Sets waren empfehlenswert, drei weitere Sets immerhin befriedigend. Dabei bietet der Preis keinerlei Entscheidungshilfe. Bei dem preiswerten, unbelasteten Testsieger von BIC brechen gerne mal die Minen. Mit den dreieckigen Farbstiften von Staedler macht Malen und Anspitzen Freude, die Schadstoffbelastung ist gering. Die getesteten Sets von Herlitz, Pelikan und Stylex sind akzeptabel.
Alle anderen "ungenügenden" Schreiber waren mit hormonell wirksamen Weichmachern und vor allem mit krebserregenden Farbbausteinen belastet. Zwar hielten Anbieter meist die gesetzlichen Vorschriften für Spielzeug ein. Doch den von Öko-Test bewusst höher gesetzten Standards genügten sie nicht.
Kinder kauen auf Stiften herum, verschlucken mitunter Krümel und haben über längere Zeit mit Stift und Mine intensiven Hautkontakt. Die Tester untersuchten daher auch, wie die Farbpigmente zum Beispiel auf Schweiß reagieren. Die Empfehlung lautet daher, bevorzugt Buntstifte aus naturbelassenem Holz ohne farbige oder farblose Lackschicht zu kaufen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass Kinder nicht an den Buntstiften lutschen oder kauen.
Weitere Informationen:
Öko-Test, Jahrbuch 2020
Stiftung Warentest, Heft 08/2018
Bildquelle: © birgitH / pixelio.de
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