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01.10.2018
Viele regelmäßige Rechnungen, wie zum Beispiel die Telefonrechnung, lassen sich nicht nur per Post verschicken sondern auch online. Per E-Mail oder Internetzugriff auf das eigene Abrechnungskonto kommen die Rechnungen auf den heimischen Computer. Laut einer Untersuchung des Freiburger Öko-Instituts, die von der deutschen Telekom beauftragt wurde, belasten elektronisch versandte Rechnungen die Umwelt deutlich weniger als die klassische Papierform.
Bei ihren Berechnungen berücksichtigten die Forscher neben den reinen Herstellungs- auch die Logistikkosten, etwa für das Drucken beziehungsweise den Energieverbrauch der Rechner. Allerdings gewinne die Umwelt nur, wenn der Kunde auf den gewohnten Ausdruck des Belegs verzichtet und ihn elektronisch archiviert. Um dies zu erreichen, sollten die Rechnungen möglichst ansprechend auf dem Bildschirm erscheinen und benutzerfreundlich sein. Die Belastung durch die Online-Rechnung mit Ausdruck wird sogar größer als die Belastung durch Rechnung per Brief, wenn einseitig auf Frischfaserpapier ausgedruckt wird. Wenn auf den Ausdruck nicht verzichtet werden kann, sollte beidseitig auf Recyclingpapier mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel" gedruckt werden. Auch beim Versand reduziert sich die Umweltbelastung, wenn sowohl die Rechnung selbst als auch das Rechnungskuvert aus Recyclingpapier besteht.
Die Studie beschäftigt sich nur mit den Rechnungen für Privatkunden. Solche für Geschäftskunden müssen laut Umsatzsteuergesetz mit einer digitalen Signatur versehen sein, damit der Empfänger den Vorsteuerabzug geltend machen kann. Außerdem muss er die Rechnung ebenso wie die Protokolle der Signaturprüfung zehn Jahre lang digital aufbewahren. Auch die zum Lesen dieser Daten erforderliche Hard- und Software muss der Steuerpflichtige für diese Zeit bereithalten.
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