Flugreisen

Klimabewusste Flugreisen

21.04.2020

Der Flugverkehr ist eine große Belastung für das Klima. Mal eben über das Wochenende nach Paris oder mit dem Kegelclub nach Mallorca sind Flugreisen, auf die verzichtet werden sollte und kann. Den mehrwöchigen Jahresurlaub im Süden oder die lang erträumte Reise auf ferne Kontinente möchten viele jedoch ohne schlechtes Gewissen genießen.

Um klimabewusst mit dem Flugzeug zu reisen, gibt es jetzt eine komfortable Möglichkeit, die Belastung für das Klima freiwillig auszugleichen. Privatpersonen aber auch Unternehmen mit ihren Dienstreisen können davon Gebrauch machen. Um die Klimaneutralität einer Flugreise herzustellen, wird vom Internetanbieter atmosfair.de der durch den Flug verursachte CO₂-Ausstoß ermittelt. Dazu reicht bei einigen Online-Reisebüros ein Mausklick. Dann wird errechnet, wie viel in Klimaschutzprojekte investiert werden muss, um diese Belastung durch CO₂-Einsparung an anderer Stelle auszugleichen. Der entsprechende Betrag wird anschließend vom Konto des Fluggastes abgebucht und über atmosfair an die nach internationalen Standards zertifizierten Klimaschutzprojekte weitergeleitet. Für einen einfachen Flug nach London werden beispielsweise 11 Euro fällig. Über den Betrag an atmosfair kann eine Spendenquittung ausgestellt werden. Das zu Grunde liegende Verfahren ist von unabhängigen Wissenschaftlern geprüft.

Das Prinzip beruht auf dem im Kyoto-Protokoll verankerten "Clean Development Mechanism" (CDM). Die von atmosfair unterstützten Klimaschutzprojekte entsprechen dem "Gold Standard" – dem strengsten international verfügbaren Maßstab, der unter der Federführung der Umweltorganisation WWF entwickelt wurde. Als gemeinnützige GmbH erwirtschaftet atmosfair keine Gewinne. Schirmherr ist der ehemalige Exekutiv-Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) Prof. Dr. Klaus Töpfer.
 

Weitere Informationen:

atmosfair
Inzwischen gibt es verschiedene, auch regionale Projekte, die in Klimaschutzprojekte investieren. Für die Region Bremen zum Beispiel den Klimafonds "umwelt unternehmen mensch natur" oder Moorland