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15.10.2021
Ein Lagerfeuer schafft eine gemütliche Atmosphäre. Jedoch ist ein Feuer im Freien mit zahlreichen Belastungen für die Umwelt und die Gesundheit verbunden. Selbst bei sachgemäßer Durchführung entstehen bei dem Verbrennungsprozess eine Vielzahl von Schadstoffen wie Ruß, (Fein-)stäube und verschiedene Gase, die in die umgebende Atmosphäre und durch Inhalation auch in den menschlichen Körper gelangen. Die Auswirkungen auf Menschen und Natur in der Umgebung sind größer, als den meisten bewusst ist. Aus Sicht des Umwelt- und Gesundheitsschutzes sind offene Feuer daher nicht empfehlenswert und sollten möglichst vermieden werden.
Falls dennoch gelegentlich ein Lagerfeuer gemacht werden soll, hat das Umweltbundesamt einige wichtige Tipps: Es eignen sich insbesondere feuerfeste Behältnisse (zum Beispiel Feuerschalen oder Feuerkörbe) auf feuerfestem Grund. Dies reduziert die Brandgefahr und vereinfacht das Löschen. Für ein Feuer sollte nur trockenes und gut abgelagertes Holz verwendet werden.
Es ist unbedingt unbehandeltes Holz für ein Lagerfeuer zu verwenden. Denn Holz, das mit Holzschutzmitteln oder Lack behandelt wurde, kann beim Verbrennen hochgiftige Dioxine und Furane („Seveso-Gifte“) freisetzen. Auch Materialien wie (Zeitungs-)Papier, Pappe oder Kunststoffe setzen beim Verbrennen unnötig hohe gesundheitsgefährdende Schadstoffemissionen frei. Das Verbrennen von Strauch- und Grünschnitt ist gesetzlich grundsätzlich verboten. Es führt zu sehr hohen Emissionen.
Wenn möglich, sollte sich nicht in unmittelbarer Nähe zur Rauchfahne des Feuers aufgehalten werden. Auch bei korrekter Verwendung von Brennholz ist die Schadstoffbelastung im Rauch des Lagerfeuers mit ihren gesundheitsschädlichen Folgen am größten. Sorgfalt und Rücksicht auf Personengruppen in der Nähe lassen offene Feuer zu einem seltenen aber besonderen Erlebnis werden.
Bildquelle: d721923/pixabay.com
Weitere Informationen:
Umweltbundesamt
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