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21.04.2020
Nordic-Walking ist eine äußerst gesunde Sportart. Frische Luft, gute Schuhe, bequeme Kleidung und ein paar Stöcke sind schon die ganze Ausrüstung. Mit der richtigen Technik lassen sich schnell Trainingserfolge erzielen – und Spaß macht es auch noch.
Überhaupt nicht begeistert war Ökotest jedoch von der Qualität der Nordic-Walking-Stöcke. In vielen Bereichen legen Hersteller inzwischen Wert auf schadstoffarmes Material, teilweise erzwungen durch gesetzliche Vorgaben, teilweise auch, weil Verbraucher mittlerweile sehr aufmerksam und anspruchsvoll geworden sind.
Die für die Griffe verwendeten Kunststoffe werden teilweise durch Phthalate geschmeidig gemacht. In Babyartikeln und Spielzeug sind hormonell wirksame Phthalate bereits reglementiert. Für die Schlaufen der Nordic-Walking-Stöcke braucht man wiederum Farbstoffe - denn schwarze oder farbige Schlaufen sind unempfindlich gegen Schmutz und sehen schön aus. Doch das sollten keine gesetzlich verbotenen, krebserregenden aromatischen Amine sein und auch keine Dispersionsfarbstoffe, die Allergien auslösen können. Im Kleidungsbereich gibt es neben den gesetzlichen Verboten inzwischen freiwillige Kriterien, an denen sich immer mehr Hersteller orientieren. So schließt zum Beispiel der Ökotex Standard 100 den Einsatz allergisierender Dispersionsfarbstoffe aus. Doch bei Sportartikeln scheint von diesem Bewusstseinswandel noch nichts angekommen zu sein.
Auch wenn Ökotest streng urteilt, die Hersteller sollten auf die Kritik reagieren und ihre Produkte nachbessern. Wer vorsichtig sein möchte, kann es bis dahin mit Handschuhen probieren. Immerhin haben sich einige Stöcke in den technischen Prüfungen besser geschlagen als bei der chemischen Analyse. Der Griff zu teuren Markenprodukten lohnt sich.
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