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01.10.2018
Nicht nur zum Valentinstag werden jedes Jahr viele Blumen verschenkt. Etwa 40 Euro pro Kopf geben die Bun-desbürger jährlich für Schnittblumen aus. Damit haben sie den höchsten Schnittblumen-Verbrauch in Europa. Aufgrund der klimatischen Vorteile wird die Mehrheit der Blumen in Afrika und Lateinamerika kultiviert. Sie gelangen per Flugzeug entweder direkt oder über die Blumenversteigerungen der europäischen Nachbarländer auf den deutschen Markt.
In Lateinamerika und Afrika sind mit der Blumenproduktion häufig eine Reihe von sozialen und ökologischen Problemen verbunden. Für eine Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Erzeugerländern wurden Siegel für faire Blumen aus umweltverträglicher und sozial gerechter Produktion entwickelt. Eine sehr gute Alternative sind Blumen aus Ökolandbau, die in der warmen Jahreszeit besonders auf Wochenmärkten und direkt ab Hof angeboten werden.
Ein interessantes Projekt wurde in Ecuador gestartet. Dort gehen FLP-zertifzierte Blumenfarmen über die festgeschriebenen Umwelt- und Sozialstandards hinaus. Sie stellen sich auch ihrer Verantwortung für das Klima. Die Blumenproduzenten haben sich im Rahmen des Projekts "CO2-neutral" zusammenge-schlossen und ermitteln mit wissenschaftlicher Unterstützung ihre CO2-Emissionen. Erfasst wird dabei die Freisetzung des Klimagases, das durch Transport und Verpackung als auch durch den Verbrauch von Energie, Dünger und Pestiziden entsteht. Sobald die Klimabelastung berechnet ist, soll zum Ausgleich voraussichtlich in ein Projekt zur Wiederaufforstung investiert werden.
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