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04.05.2020
Seit einigen Jahren ist ein Umweltsiegel auf dem Markt, das auf Bauprodukten, Matratzen, Bettwaren oder Möbeln zu finden ist. Herausgeber des eco-Institut-Labels ist ein akkreditiertes und unabhängiges Prüflabor. Das eco-Institut-Label basiert auf gesundheitlichen Aspekten, die über das gesetzlich Vorgeschriebene hinausgehen. Die Einhaltung der Kriterien wird alle zwei Jahre im Labor geprüft.
Möbel zum Beispiel sollen nicht nur schön und funktional sein, sondern auch gesundheitsverträglich. Sie tragen, ebenso wie Bauprodukte, aufgrund ihrer großen Oberfläche entscheidend zu Verunreinigungen der Innenraumluft bei. Problematische Ausdünstungen können aus Holzwerkstoffen, Klebern, Oberflächenbeschichtungen oder Bezugsstoffen stammen.
Für das Siegel werden Möbel auf Schadstoffe und Emissionen geprüft. Alle eingesetzten Stoffe müssen deklariert werden. Es dürfen weder Gefahrstoffe noch Mottenschutzmittel eingesetzt werden. Die verwendeten Hölzer müssen nach dem angesehenen FSC-Standard für nachhaltige Waldwirtschaft zertifiziert sein. Auch für Emissionen wie flüchtige organische Verbindungen oder Formaldehyd gelten Grenzwerte. Für Bezugsstoffe oder Füllmaterialien gibt es Grenzwerte zum Beispiel für Schwermetalle, Phtalate (Weichmacher) oder Pestizide und Biozide.
Insgesamt sind die Anforderungen, die das Siegel an die ausgezeichneten Produkte stellt, recht hoch. Ökotest hat die Kriterien unter die Lupe genommen und mit den eigenen Testkriterien verglichen. In manchen Bereichen ist Ökotest noch strenger, insgesamt gehört das Siegel aber zu den seriösen, empfehlenswerten Kennzeichnungen. Aus Sicht der Verbraucher ist jedoch zu kritisieren, dass die Anzahl der Siegel damit noch größer wird. Das erleichtert nicht gerade den Überblick.
Weitere Informationen:
eco-INSTITUT-Label
Label online, der Verbraucherinitiative e.V.
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