Luftbefeuchter

Luftbefeuchter täglich reinigen.

04.05.2020

Durch Feuchtigkeit aus Bad und Küche, Zimmerpflanzen und die Anwesenheit von Personen herrscht in Wohnräumen auch im Winter meist eine behagliche relative Luftfeuchte von etwa 40 bis 60 Prozent. Bei anhaltendem Dauerfrost und klarem Wetter sinkt die relative Luftfeuchtigkeit jedoch außen stark. Die Innenraumluft in den geheizten Räumen kann ebenfalls zu trocken werden. Schnelle Hilfe bringt dann das Absenken der Raumtemperatur.

Luftbefeuchter sind kein Muss. Wird die trockene Luft als unangenehm empfunden, helfen häufig schon geeignete Wasserbehälter aus Ton an der Heizung. Sie müssen aber regelmäßig gereinigt werden. Eine weitere Möglichkeit sind elektrische Luftbefeuchtungsgeräte. Öko-Test hat neun Geräte untersucht. Nur drei können die Experten empfehlen. Die anderen sind wenig effektiv oder blasen Bakterien in den Raum.

Die Luftbefeuchter im Test unterteilen sich in drei Funktionsweisen: Verdampfer, Verdunster und Ultraschallzerstäuber. Alle fünf Zerstäuber bringen jede Menge zusätzliche Bakterien in die Luft. Ob diese für die Gesundheit gefährlich sind, lässt sich nicht sicher sagen. Öko-Test rät jedoch, auf Ultraschallzertäuber zu verzichten.

Besser abgeschnitten haben die Verdampfer und Verdunster. Sie sind aber durch ihren Stromverbrauch meist wenig effizient. Bei Verdampfern besteht zudem die Gefahr, dass der Raum zu stark mit Wasser angereichert wird. Und regelmäßig gereinigt werden müssen alle Geräte, da sie mit zunehmender Dauer vermehrt Schimmelpilze und Bakterien abgeben. Zu viele Schimmelpilze können insbesondere für Allergiker ein Problem darstellen.

Dauerhaft mehr als 60 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit begünstigt Schimmel in den Wohnräumen. Im Winter kann das Risiko sogar schon bei geringerer Luftfeuchte steigen. Daher sollte immer ein Hygrometer die aktuelle Feuchtigkeit in Räumen messen, bevor Luftbefeuchter zum Einsatz kommen.

Weitere Informationen: Öko-Test, Jahrbuch 2020

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