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04.05.2020
Weihnachten und Silvester stehen vor der Tür! Allerorten werden die Geschenke eingepackt und viele von uns wollen es Silvester mal wieder richtig krachen lassen. Alles alte Traditionen, die dazu gehören, wie die Kerzen am Christbaum.
Für viele unverzichtbar sind dabei auch Wunderkerzen. Die Drähte dieser Kleinfeuerwerks-Artikel sind beschichtet mit einer Masse aus Bariumnitrat, Eisenspänen und teilweise etwas Aluminiumpulver. Das Bariumnitrat ist leicht wasserlöslich und giftig. Es ist zwar fest in die Mischung der Wunderkerzen eingebunden, doch sollten Kinder keine abgebröckelten Teile in den Mund nehmen oder an den Wunderkerzen lecken und lutschen. Nach dem Abbrennen der Wunderkerzen ist das enthaltene Barium unbedenklich, da es – bei vollständigem Abbrand – als Carbonat und eventuell Sulfat vorliegt (beide Stoffe sind unlöslich und ungiftig).
Problematisch ist das Abbrennen selber: Das enthaltene Bariumnitrat bildet Stickoxide, deren Konzentration gesundheitlich bedenkliche Werte erreichen kann. Leider sind noch nicht alle Stoffe bekannt, die im Abbrandrauch der Wunderkerzen enthalten sind. Auf jeden Fall sollten Sie den Raum gut lüften, um die Belastung der Innenraumluft zu verringern. Am besten ist es aber, Wunderkerzen grundsätzlich nur im Freien zu verwenden.
Auf gar keinen Fall sollten Wunderkerzen auf Lebensmitteln wie Torten abgebrannt werden. Auch wenn es noch so schön aussieht.
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