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19.01.2024
Neue Funktionen, ein schickeres Design und mehr Leistung – die Verlockung ist groß, sich immer wieder aufs Neue mit dem aktuellsten Smartphone oder Tablet einzudecken. Gleichzeitig wird es Verbrauchern immer schwerer gemacht, ein und dasselbe Gerät länger als ein paar Jahre zu nutzen. Nicht selten werden beispielsweise nach einigen Jahren keine Updates des Betriebssystems mehr ausgeliefert, sodass benötigte Apps nicht mehr funktionieren. Defekte Akkus bräuchten kein Problem zu sein, wenn sie sich einfach und ohne hohe Kosten auswechseln ließen.
So landen jedes Jahr unzählige teils voll funktionstüchtige Geräte in den Schubladen. Nicht nur der ständige Neukonsum, auch das Horten von Alt-Geräten geht zulasten der Umwelt. Smartphones benötigen bei der Herstellung Unmengen an Energie und wertvolle Ressourcen in Form von Edelmetallen und sogenannten Seltenen Erden. Deren Gewinnung schadet der Umwelt und findet häufig unter problematischen Bedingungen statt.
Umso wichtiger ist es laut Öko-Test, dass alte Handys nicht einfach herumliegen, sondern wieder in Umlauf kommen oder recycelt werden. Immerhin lassen sich bis zu 80 Prozent der Bestandteile wiederverwerten.
Wer sein funktionstüchtiges Smartphone nicht weiter nutzen möchte, sollte es möglichst schnell verkaufen, verschenken oder spenden, bevor es technisch veraltet ist. Umweltschutz-Organisationen oder Hilfswerke arbeiten mit Verwertungsunternehmen zusammen, die das sachgerechte Recycling oder die Wiederaufbereitung gespendeter Alt-Handys übernehmen.
Ist ein Gerät defekt, sollte eine Reparatur geprüft werden. Wenn die nicht in Frage kommt, können die Alt-Geräte als Elektroschrott bei Recycling-Stationen aber auch im Fachhandel und in vielen Supermärkten abgegeben werden. Auf keinen Fall gehört ein gebrauchtes Smartphone in den Restmüll.
Bildquelle: Tyler Lastovich pexels.com
Weitere Informationen:
Öko-Test: Altes Handy entsorgen: Diese Tipps sind besser als der Wertstoffhof
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