Frittierfett entsorgen

Fondue- und Bratenfett gehören in den Hausmüll

15.12.2023

An Feiertagen gehören Fondue oder Leckeres aus der Fritteuse für viele zu einem gelungenen Festessen. Übrig bleibt reichlich Fett. Grundsätzlich kann das Fett oder Frittieröl mehrmals verwendet werden. Am besten wird es durch ein Sieb oder einen Filter gegeben und anschließend in Schraubgläser gefüllt. An einem dunklen, kühlen Ort hält sich das Öl über mehrere Monate hinweg. Solange es gut riecht und schmeckt kann es bis zu achtmal wiederverwendet werden.

Ist das Fett noch warm und flüssig, wird es nicht selten einfach in den Ausguss oder in die Toilette geschüttet – ein großer Fehler. Weil die Temperaturen in der Kanalisation relativ niedrig sind, härtet das Fett dort schnell aus. So können Verstopfungen im Bereich der Grundstücksentwässerung oder der öffentlichen Kanalisation entstehen. Hinzu kommt, dass diese Art der Entsorgung auch den Kläranlagen schwer zu schaffen macht. Schon in den eigenen Abwasserrohren kann es mit anderen Fremdstoffen wie Haaren zu hartnäckigen Verstopfungen führen.

Kleinere Mengen Fett können einfach mit Küchen- oder Zeitungspapier aus Töpfen oder Pfannen gewischt und in den Hausmüll gegeben werden. Nicht mehr heißes, aber noch flüssige Öl kann in alte Flaschen, wie beispielsweise zurück in die Speiseölflasche gefüllt werden. Geeignet sind auch gut verschließbare Schraubgläser. Ist das Fondue-Fett bereits verhärtet, kann es mit einem Löffel ausgekratzt werden. So lässt es sich problemlos im Hausmüll entsorgen und landet in der Verbrennung.

In der Biotonne oder auf dem Kompost hat altes Frittierfett ebenfalls nichts verloren. Das Öl oder feste Fett zersetzt sich nicht, sondern hinterlässt einen Fettfilm und unangenehme Gerüche. Auf dem Kompost stört altes Speiseöl die natürlichen Prozesse und hinterlässt ebenfalls eine fettige Schicht.

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