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03.04.2020
Kinder lieben Luftballons das ganze Jahr über, zu Silvester werden aber auch viele Wohnzimmer und Partyräume damit geschmückt. Die bunte Deko gibt es in zahlreichen Farben und Formen. Nur mit dem Mund sollte man sie nicht aufblasen.
Die meisten Ballons werden aus Naturkautschuk hergestellt. Zunächst wird der Kautschuk vorvulkanisiert. Dem Kautschuk werden anschließend weitere Zusätze beigegeben (Weichmacher, Alterungsschutzmittel, Stabilisatoren). Die Farbe der Ballons entsteht dabei durch Zugabe von Pigmenten. In vielen Fällen sind die Ballons gesundheitlich bedenklich, da bei der Latex-Vulkanisierung Nitrosamine entstehen können, die stark krebserregend sind. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hält hohe Nitrosamingehalte für nicht akzeptabel. Es fordert daher die Industrie auf, alternative Vulkanisationsbeschleuniger zu verwenden, die längst verfügbar sind.
Die Latexproteine im Naturkautschuk können bei sensiblen Menschen Allergien auslösen. Wie bei Latexhandschuhen gehen bei Luftballons die allergenen Proteine mit dem Puder, das das Zusammenkleben der Ballons verhindert, in die Raumluft und gelangen über die Atemwege in den Körper. Für Latexallergiker ist der Hinweis auf Naturkautschuk auf der Verpackung wichtig, oft fehlt er jedoch.
Schon kleine Kinder unter drei Jahren spielen mit Begeisterung mit Luftballons. Da sie alles nur zu gerne in den Mund nehmen, gehören nicht aufgeblasene Ballons nicht in ihre Hände. Auch größere Kinder sollten beim Spiel mit den bunten Ballons beaufsichtigt werden, da sie an geplatzten Ballons ersticken könnten.
Seit August 2009 müssen die Verpackungen von Luftballons den Hinweis tragen: "Zum Aufblasen eine Pumpe verwenden!" Die Plastikpumpen kosten nur ein paar Euro. Sie sind aber nicht überall dort zu bekommen, wo man schnell mal ein paar Ballons mitnimmt, etwa bei einem Einkauf in Drogerien oder Supermärkten. Zuhause sollte die Pumpe griffbereit liegen, damit dem Spaß nichts mehr im Wege steht.
Weitere Informationen:
Öko-Test Jahrbuch Kleinkinder für 2010
Bildquelle: © Heike / pixelio.de
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