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03.04.2020
Kleine Kinder lieben Planschbecken. An heißen Sommertagen ist so ein Becken schnell aufgeblasen und mit Wasser gefüllt. Selbst auf einem Balkon sorgen kleine Becken für großes Vergnügen. Seit 2002 testet Öko-Test immer wieder Planschbecken aus weichem Kunststoff und immer wieder sind die Ergebnisse erschreckend. So leider auch im aktuellen Test.
Die Gehalte an Weichmachern und weiteren problematischen Inhaltsstoffen sind für die Tester in fast allen Produkten zu hoch. Planschbecken aus PVC benötigen Weichmacher, um den Kunststoff geschmeidig zu machen. Weichmacher wie Phthalate sind in Spielzeug und Babyartikeln, die dazu geeignet sind, von Kindern in den Mund genommen zu werden, in Konzentrationen von mehr als 0,1 Massenprozent verboten. Planschbecken gehören laut EU-Richtlinie nicht zu diesen Spielzeugen. Dennoch, Kleinkinder nuckeln schon mal gerne am Kunststoffrand oder nehmen einen Schluck Badewasser. Etliche Hersteller verwenden inzwischen Ersatzweichmacher wie DINCH, die als weniger problematisch eingestuft werden. Aber auch hier zeigen Studien eine zunehmende Belastung der Bevölkerung. Ob sie ein Risiko für die Gesundheit darstellen, ist noch nicht seriös einzuschätzen. Öko-Test gibt daher auch für diese Weichmacher keine Entwarnung.
Wer auf die bunten Planschbecken nicht verzichten mag, sollte auf jeden Fall immer für frisches Wasser sorgen und darauf achten, dass die Kinder nicht am Pool nuckeln. Auch für Erwachsene gilt: Planschbecken und anderes Spielzeug aus weichem Kunststoff nicht mit dem Mund aufblasen. Mit einer Pumpe oder Blasbalg geraten keine Schadstoffe an die Mundschleimhäute. Wer genügend Stauraum hat, kann ein Planschbecken aus Hartplastik anschaffen. Die getestete Sand- und Wassermuschel von KHW hat mit sehr gut abgeschnitten.
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