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03.04.2020
Mit Knete zu spielen macht Spaß, regt die Kreativität an und fördert die Motorik. Schon die ganz Kleinen können mit besonders weichem Material Würstchen oder Bälle rollen. Fast alles, was Kinder zum Kneten sonst noch brauchen, gibt es im Haushalt: Plätzchenformen, Nudelholz und vieles mehr. Teure Zusatzprodukte sind nicht notwendig.
Da bei den jungen Künstlern noch das eine oder andere Knetkügelchen in den Mund wandern kann, sollten Erwachsene mitkneten und gut aufpassen. Selbst wenn die Knete keine problematischen Stoffe enthält, für kleine Kinder kann schon das darin enthaltene Salz gefährlich werden. Ein Blick auf die Verpackung bringt wenig. Denn ausgerechnet bei einem sensiblen Produkt wie Spielzeugknete müssen die Inhaltsstoffe nicht angegeben werden. Und freiwillig wollen die Hersteller ihre Rezepturen nicht preisgeben.
Zwei Grundformen der Knete lassen sich unterscheiden: Dauerplastische (weich bleibende) Kneten bestehen größtenteils aus Wachsen, Kartoffelstärke oder Kreide. Die etwas leichter formbare Softknete härtet nach einiger Zeit an der Luft aus. Neben Zutaten wie Salz, Mehl oder Stärke enthält sie auch Wasser und muss daher konserviert werden.
Öko-Test hat 15 Kneten ins Labor geschickt. Nur drei sind frei von bedenklichen oder umstrittenen Inhaltsstoffen und damit uneingeschränkt empfehlenswert. Am Ende landet die Knete von Stylex mit ungenügend, drei weitere Produkte wurden mit mangelhaft bewertet.
Hauptkritikpunkt der Tester sind die in fast jeder Knete enthaltenen aromatischen Mineralöl-Kohlenwasserstoffe, sogenannte MOAH. Sie gelten schon in kleinsten Mengen als krebserregend oder erbgutschädigend. In Spielzeug haben sie daher nichts zu suchen. Dass es auch ohne diese Stoffe geht, zeigen die Testsieger Creative Kids Knete-Set, Jako-O Kinder-Soft-Knete und Ökonorm Nawaro Soft.
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Bildquelle: © Dieter Schütz / pixelio.de
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