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03.04.2020
Babys kommen mit Wickelauflagen direkt in Kontakt - und das jeden Tag. Umso wichtiger, dass die Produkte unbedenklich sind. Grundsätzlich lassen sich zwei Typen von Wickelauflagen unterscheiden: solche, die von einer abwaschbaren Plastikfolie umhüllt sind und solche, deren Bezug aus Baumwolle besteht. Beide Modelle haben Vor- und Nachteile. So ist Kunststoff einerseits praktisch, doch er fühlt sich kalt an. Einige Hersteller statten ihre Produkte deshalb mit abnehmbaren Stoffbezügen aus. Ein echtes Wohlfühlerlebnis bieten hingegen Unterlagen aus Baumwolle. Allerdings nässen sie schnell durch und müssen dann als Ganzes in die Wäsche.
Wer Plastik nicht mag und Baumwolle zu umständlich findet, kann neuerdings auf Auflagen mit textilen Oberflächen zurückgreifen. Diese bestehen zumeist aus Baumwolle oder Baumwollgemischen und sind mit einer wasserabweisenden Beschichtung überzogen. Vorteil: Die Teile fühlen sich fast wie Stoff an, sind aber abwischbar. Die Beschichtungen bestehen aus Materialien wie Polyethylen oder Polyurethan, oft fehlen allerdings genaue Angaben.
Auf fast allen Produkten kleben Aufdrucke oder Schildchen, die die Unbedenklichkeit untermauern sollen. Vieles können die Laboranalysen von Öko-Test bestätigen, anderes stimmt ganz einfach nicht. Etliche Produkte sind erheblich mit problematischen Stoffen belastet. Im Schadstofftest fielen elf von 15 untersuchten Modellen durch.
Am ehesten zu empfehlen sind Modelle aus Baumwolle. Wer jedoch eine Kunststoffauflage kaufen möchte, sollte immer eine Stoffwindel, eine Moltonauflage oder einen Baumwollbezug unterlegen. Diese Bezüge werden speziell für Wickelauflagen angeboten. Auch auf beschichteten Stoffoberflächen sollte das Baby besser nicht nackt liegen.
Weitere Informationen:
Öko-Test, Jahrbuch Kinder und Familie 2019
Bildquelle: © Alexandra H. / pixelio.de
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