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03.04.2020
Bälle gehören seit jeher zu den wichtigsten Spielmaterialien für Kinder wie für Erwachsene. Ballspiele fördern die Entwicklung von Kindern, trainieren unter anderem Bewegungsabläufe, Reaktion und Gleichgewichtssinn. Das vielfältige Spielzeug sollte keinem Kind fehlen.
Schon für die Kleinsten gibt es verschiedene Produkte im Handel. Weiche Textilbälle liegen neben Kunststoffbällen im Regal. Die Zeitschrift Ökotest hat 18 verschiedene Modelle auf Schadstoffgehalte geprüft und einem Praxistest unterzogen. Spielen Babys mit Bällen so kommt auch der Mund zum Einsatz. Die Bewertung erfolgte daher anhand der strengeren gesetzlichen Vorgaben für Artikel, die von Babys in den Mund genommen werden können.
Die Praxisprüfung haben fast alle Bälle bestanden. Ganz anders sieht es bei den Inhaltsstoffen aus. Dort schneiden die textilen Materialien insgesamt deutlich besser ab als Kunststoffbälle. Immerhin sechs von neun Produkten werden mit gut oder sehr gut bewertet. Plastikbälle sind zumeist aus PVC hergestellt. Hier sorgen insbesondere die Weichmacher, häufig auch polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und organische Verbindungen für schlechte Ergebnisse. Sieben von neun Bällen fallen beim Test durch.
Weichmacher sind nicht fest im Material gebunden und können wie auch PAK über die Atemwege, den Mund oder die Haut aufgenommen werden. In vielen PVC-Artikeln sind Weichmacher aus der Gruppe der Phtalate enthalten. Einige Vertreter dieser Stoffgruppe sind bereits für Kinderspielzeuge verboten, für andere gibt es Hinweise auf schädigende Wirkungen, bei manchen sind die Langzeitwirkungen noch nicht erforscht. Um ihre Gesundheit zu schützen sollten besonders Kinder möglichst wenig mit Schadstoffen belastet werden. Daher gehören schadstoffhaltige PVC-Bälle allenfalls nach draußen. Babys und Kleinkinder sollten nur Textilbälle bekommen.
Umwelttipp:
PVC-Spielzeug
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