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24.03.2020
Jeder Deutsche kauft im Durchschnitt jährlich über 20 kg neue Textilien, davon sind etwa zwei Drittel Kleidungsstücke. Mindestens zweimal im Jahr haben wir das Gefühl, den Kleiderschrank entrümpeln zu müssen, jedoch nicht weil die Klamotten verschlissen wären, sondern um der neuen Mode Platz zu machen. Die riesigen Mengen sind ein ökologisches Problem, denn die Textilienherstellung ist energieaufwendig, ressourcenverschwendend und chemikalienintensiv und damit umwelt- und gesundheitsbelastend. Die meist noch guten Sachen wandern teils in Altkleider-Sammlungen, teils in den Hausmüll. Die Sammelware wird weltweit an den Meistbietenden verkauft mit häufig problematischen Folgen in den Importländern. Nur ein geringer Anteil landet bei Bedürftigen oder in der Katastrophenhilfe, da die gesammelten Mengen den Bedarf in diesem Bereich bei weitem übersteigen. Textilien sind aufgrund ihrer aufwendigen Herstellung aber auch zum Wegwerfen viel zu schade und ein problematischer Abfall. Selbst nicht mehr tragbare Kleidungsstücke bilden einen wertvollen sinnvoll verwertbaren Faser-Rohstoff, der nicht in den Hausmüll gehört.
Jede Verbraucherin und jeder Verbraucher kann dazu beitragen, den Kleiderkonsum zu überdenken und einzuschränken und dadurch auch das Altkleideraufkommen zu reduzieren:
Gerade der weltweit vernetzte Textilmarkt ist ein Beispiel für die Zusammenhänge von lokalen Verhaltensweisen und ihren Auswirkungen weltweit.
Umwelttipp Altkleidersammlung
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