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25.03.2020
Synthetik-Kleidung in den 60er-Jahren war bügelfrei, aber unangenehm zu tragen. Das berüchtigte Nyltest-Hemd klebte auch bei wenig schwitzenden Menschen schnell am Körper. Besonders bei Sportkleidung macht man heute eine andere Erfahrung. Moderne Hightechwäsche besteht meist aus puren Kunststofffasern, manchmal kombiniert mit Baumwolle oder Wolle. Im Unterschied zu früher werden die Fäden heute mit einer vergrößerten Oberfläche produziert. Oder es werden superdünne Fäden versponnen. Beides führt dazu, dass der Schweiß schnell von der Faseroberfläche abfließen kann.
Unterwäsche ist das wichtigste Glied bei der Sportbekleidung. Sie soll die Körperflüssigkeit nicht speichern, sondern möglichst schnell an die oberen Kleidungsstücke weitertransportieren. So bleibt die Haut so gut es geht trocken. In Funktionswäsche schwitzt man nicht weniger aber angenehmer. Kommt der Sportler zur Ruhe, kühlt die feuchte Unterwäsche jedoch schnell aus. Gegen das Frösteln hilft der Zwiebellook mit einem wärmenden Shirt und einer äußeren Schicht gegebenenfalls gegen Regen und Wind.
Gerade Sportbekleidung muss häufiges Waschen aushalten. Bei den vorgegebenen Waschtemperaturen von 30 bis 40 Grad verschwindet der Schweißgeruch manchmal nicht vollständig. Der Schonwaschgang kann den Mief bringenden Bakterien zu wenig anhaben. Die meisten Kleidungsstücke vertragen es, hin und wieder bei 60 Grad und mit Colorwaschmittel gewaschen zu werden. Dann leidet auch die Farbe kaum. Die Hersteller sind wegen möglicher Reklamationen oft zu vorsichtig mit ihren Vorgaben. Auf Weichspüler sollte auf jeden Fall verzichtet werden. Die meisten setzten sich in den Fasern fest und machen sie wasserabweisend, ein unerwünschter Effekt. Auch Silber, direkt in die Faser eingebaut, soll geruchskillend wirken. Im Labor funktioniert das zwar, im Praxistest verhindert es aber kaum den Schweißgeruch.
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