Plastik-Clogs

Plastik-Clogs - ein Modehit zum Nase rümpfen

30.03.2020

Seit einigen Jahren sind die beliebten Clogs aus buntem Plastik auf dem Markt. In den Schuhgeschäften leuchten ganze Wände voller Plastikschuhe in allen Farben. Ursprünglich waren die Schuhe mit den Löchern vor allem für den Wassersport gedacht. Mittlerweile haben sie eine große Fangemeinde vom modebewussten Teenager bis hin zu Strandurlaubern oder Senioren. In Gesundheits- und Pflegeberufen sind die bequemen Plastikclogs auf dem besten Wege, die Position der Gesundheitsschuhe zu übernehmen.

Es gibt zahlreiche Anbieter, deren Produkte sich in der Qualität offenbar deutlich unterscheiden. So enthalten einige der Schuhe laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gesundheitlich bedenkliche Stoffe in hohen Konzentrationen. Das BfR empfiehlt, unangenehm riechende Plastik-Clogs wegen möglicher Gesundheitsgefahren zu meiden. Das Auftreten von Acetophenon und anderen geruchsauffälligen Nebenprodukten zeugt von einer geringen Qualität und widerspricht der guten Herstellerpraxis. Einige dieser Stoffe können möglicherweise Hautreizungen, Ekzeme oder allergische Reaktionen hervorrufen.

Bislang sind nur wenige Produkte stichprobenartig analysiert worden. Das BfR schließt aber nicht aus, auch in anderen Plastik-Clogs weitere problematische Inhaltsstoffe zu finden. Auch Öko-Test konnte im letzten Jahr nur eine Marke empfehlen. Alle anderen sind mit bedenklichen oder umstrittenen Inhaltsstoffen belastet, wobei sie nicht unbedingt durch einen unangenehmen Geruch auffallen müssen. Dabei ist es durchaus möglich, unbelastete Plastik-Clogs herzustellen. Sechs von 22 getesteten Schuhe wurden jedoch mit mangelhaft oder ungenügend beurteilt.

Die gute Nachricht: Problematische Weichmacher und zinnorganische Verbindungen wurden nur bei wenigen Clogs und da auch nur in Spuren gefunden.
 

Weitere Informationen:

Verbraucher sollten Plastik-Clogs mit starkem Geruch meiden, Bundesamt für Risikoforschung, November 2008, pdf
Öko-Test, Jahrbuch 2018
Stiftung Warentest Stiftung Warentest, Heft 05/2012