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30.03.2020
Bei Schnee und Eis müssen Wege zur Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer geräumt werden. Mit Schneeschieber, Besen und abstumpfenden Mitteln wie Sand oder Granulat ist die gröbste Glätte meist beseitigt. Ausschließlich in extremen Situationen wie zum Beispiel Blitzeis oder auf Treppen und an Steigungen ist es erlaubt und sinnvoll dem Streugut etwas Salz unterzumischen.
Doch längst nicht jeder hält sich an diese Regeln. Festgetretenen Schnee mit Salz aufzutauen ist einfach sehr bequem. Darunter leiden nicht nur Hundepfoten, Bäume oder Sträucher am Wegesrand. Auch Schneeränder an den Schuhen sind eine lästige Folge des Salzstreuens. Wenn sich Salzränder an den Schuhen zeigen, sollte möglichst schnell gehandelt werden. Je länger das Salz auf dem Leder sitzt, um so schwieriger ist die Reinigung. Die Schuhe dazu mit einem nassen Schwämmchen reinigen, trocknen lassen und mit Schuhcreme behandeln.
Sind die Salzränder hartnäckig, kann eine Abreibung mit Milch helfen. Die Milchsäure neutralisiert das Salz. Allerdings empfiehlt sich diese Methode nur bei Glattleder. Empfindliche Nubuk- und Wildlederschuhe kann man mit warmen Wasser und etwas Feinwaschmittel behandeln. Nach dem Trocknen wird das Leder mit einer Spezialbürste wieder angeraut.
Auch Imprägniermittel schützen vor Nässe. Gel oder Schaumprodukte sind dabei ungefährlicher als Sprays. Beim sprayen können gesundheitsschädliche Substanzen eingeatmet werden, daher dürfen sie nicht in geschlossenen Räumen angewendet werden. Etwas besser schneiden Pumpsprays ab, da deutlich weniger lungengängige Substanzen in die Luft gelangen als bei Produkten mit Treibgas. Doch auch die gute alte Schuhcreme auf Fettbasis weist Wasser ab. Am besten ein emulgatorfreies Produkt verwenden, da Emulgatoren Wasser ins Leder transportieren können und damit wieder neue Ränder verursachen.
Jahrbuch Ökotest 2015 Ergänzende Informationen: Imprägniersprays
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