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25.03.2020
In vielen deutschen Schlafzimmern ist noch das althergebrachte 80 x 80 Zentimeter große Federn-Daunen-Kopfkissen zu finden. Ideal ist dieses Format nicht. Öko-Test hat normale Kopfkissen im schmalen, empfehlenswerten Format 80 x 40 Zentimeter eingekauft und auf Inhaltsstoffe untersucht.
Ein Kopfkissen muss für eine richtige Kopf-Nacken-Lagerung sorgen. Es soll, egal ob in Seiten- oder Rückenlage, eine entspannte Position bieten und die Halswirbelsäule entlasten. Sowohl der Körperbau als auch der Härtegrad der Matratze bestimmen die Höhe des richtigen Kopfkissens. Eine Lösung für alle gibt es nicht. Probeliegen und die Beratung eines Fachverkäufers helfen bei der Auswahl.
Die Wahl der Materialien hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Schafschurwolle hat einen Selbstreinigungseffekt und ist von der Klimaregulierung und vom Feuchtetransport sehr gut. Für leicht schwitzende Menschen eine gute Wahl. Alternativ kommen häufig waschbare Kissen in Frage. Federn und Daunen wärmen dagegen. Für Hausstauballergiker sind in der Regel vollwaschbare Synthetikkissen zu empfehlen.
An sechs Naturkissen, die mit Kamelwolle, Schurwolle, Baumwolle, Kapok oder Naturlatexflocken gefüllt sind, haben die Tester so gut wie nichts auszusetzen. Sie bekamen ein „sehr gut“. Kissen mit Polyesterfüllung wurden zwölfmal mit „gut“ und zweimal mit „befriedigend“ bewertet.
Nach Öko-Test-Einschätzung lassen sich giftige Produktionsrückstände, die in den Synthetikkissen gefunden wurden, bei guter Herstellungspraxis vermeiden. Die Konzentrationen sind aber so gering, dass keine akute Gefahr besteht. Unnötig sind optische Aufheller. In vielen Produkten sorgen sie für strahlendes Weiß. Dabei verschwinden die Kissen doch unter dem Kissenbezug.
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Bildquelle: © manbob86 / pixabay.com
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