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31.03.2020
Die Lust an frischem Grün und bunten Blüten erwacht, sobald die ersten Frühlingsboten ihre Triebe sehen lassen. Schon vor dem Winter gesetzte Schneeglöckchen, Krokusse und Winterlinge erfreuen nicht nur uns. Sie gehören zu den ersten Nahrungsquellen für Wildbienen. Diese sind für die Bestäubung vieler Pflanzen und damit auch für den Ernteerfolg bei etwa 150 verschiedenen Nutzpflanzen wichtig.
Eine gute Idee also, für den eigenen Garten oder den Balkon Blumen und Kräuter auszusuchen, die Bienen, Schmetterlingen und anderen Bestäubern das ganze Jahr über ihre Blüten mit Nektar und Pollen Nahrung bieten.
Ideal ist die Anlage einer Bienenwiese mit verschiedenen Wildkräutern und Blütenpflanzen, die gut auf nährstoffarmen Böden gedeihen. Zu empfehlen sind hier Samenmischungen mit einheimischen Arten, die versetzt übers Jahr blühen und kaum Pflege bedürfen. Vor Juni sollten sie nicht gemäht werden.
Auch wer keinen Platz für eine Bienenwiese hat, kann im Beet oder Blumentopf mit Kräutern wie Salbei oder Zitronenthymian etwas für die Bienen tun. Attraktive heimische Blühpflanzen wie Ranken-Glockenblume oder Blaukissen und Beerensträucher bieten ebenfalls Nahrung für Insekten.
Besonders empfehlenswert sind Pflanzen aus biologischem Anbau, die oft weniger anfällig für Krankheiten sind, meist kräftigere Wurzeln haben und besser anwachsen. Sie gedeihen gut ohne chemische Spritz- und Düngemittel. Beim Saatgut mit Bio-Siegel gibt es auch Samen heimischer, schon fast vergessener Sorten zu entdecken. Eine verlängerte Ernteperiode und neue Geschmackserlebnisse sind garantiert, wenn alte Sorten genutzt werden. Anbieter von Bio-Pflanzen in der Nähe sind im Internet unter www.bio-zierpflanzen.de zu finden. Auf keinen Fall sollten Pestizide im Garten verwendet werden. Sie schaden den immens wichtigen Bestäubern.
Weitere Informationen:
Pflanzen für Wildbienen (BUND, pdf)
Umwelttipps:
Gartenbepflanzung
Zierpflanzen
Bildquelle: pixabay.com
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