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25.06.2021
Es ist gar nicht so einfach entspannt zu bleiben, wenn Blattläuse, Weiße Fliege, Dickmaulrüssler und wie sie alle heißen an Blumen saugen oder am Gemüse knabbern. In einem vielfältigen Garten mit blühenden Pflanzen und insektenfreundlichen Nischen können Nützlinge das Problem schnell erledigen.
Ist es Zeit einzugreifen, empfehlen Experten bei Öko-Test mechanische Methoden. Blattläuse lassen sich per Hand entfernen oder mit einem harten Wasserstrahl abspülen. Einzelne mit Weißer Fliege befallenen Pflanzenteile können abgeschnitten werden. Früh morgens oder bei kühlen Temperaturen bleiben die Tiere sitzen. Eine eher teure Methode ist der Einsatz natürlicher Gegenspieler wie zum Beispiel Fadenwürmer gegen Larven. Sie sind in Online-Shops oder auch Pflanzenmärkten zu erhalten. Es ist faszinierend, der Natur bei der Arbeit zuzusehen.
Auch Klebefallen gelten als mechanische Bekämpfung und wurden im Test bewertet. Die gelbe Farbe lockt geflügelte Insekten an. Sie sollten jedoch ausschließlich in Innenräumen eingesetzt werden, da sie auch Nützlinge anlocken. Dieser Hinweis fehlt auf einigen Produkten oder es wird auch der Balkon empfohlen.
Neben Klebefallen gibt es auch Sprays und Konzentrate im Handel. Aus Sicht von Öko-Test sind diese aber nur die letzte Option. Sie sollten also nur dann zum Einsatz kommen, wenn alles andere nicht funktioniert hat. Alle 17 Produkte im Test sind zugelassen. Doch die meisten sind schädlich für wichtige Nutzinsekten. Einige Sprays enthalten Substanzen, die als Nervengifte wirken. Mit ungenügend bewertete Mittel sollten nirgends eingesetzt werden.
Mittel mit Orangenöl, Rapsöl, Kali-Seife oder Azadirachtin aus dem Neembaum schätzen die Tester als weniger bedenklich ein. Auch sie sollten nur gezielt und nach Anleitung dosiert eingesetzt werden. Um zu wirken, müssen Öle und Seifen direkt in Kontakt mit Schädlingen kommen.
Weitere Informationen:
Öko-Test, Heft 06/2021
Umwelttipps:
Schneckenbekämpfung
Insektenbekämpfung in der Wohnung
Bildnachweis: Myriams-Fotos pixabay.com
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