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31.03.2020
Giftpflanzen wachsen überall, nicht nur in freier Natur, sondern auch als Topfpflanzen im Haus. Vergiftungen durch Pflanzen kommen hauptsächlich bei Kindern vor, da diese vieles in den Mund nehmen.
Häufig wissen Eltern nicht, dass giftige Pflanzen in ihrer Umgebung wachsen oder sogar in der eigenen Wohnung stehen. Besonders die Blüten und Früchte vieler Pflanzen verleiten mit ihrer Farbenpracht Kinder zu einer Verkostung.
Die Gefahr einer Vergiftung oder Verletzung durch Pflanzenteile läßt sich durch Vorsichtsmaßnahmen vermindern: Informieren Sie sich über die Pflanzen, die in ihrer Wohngegend wachsen, um festzustellen welche Arten giftig sind und welche nicht. Das vollständige Entfernen der Giftpflanzen von Spielplätzen oder aus Parks ist unmöglich und gerade bei einheimischen Gewächsen weder ökologisch noch pädagogisch sinnvoll. Kinder müssen lernen mit der Natur umzugehen. Erziehen Sie ihre Kinder unter dem Motto "Beschauen, nicht kauen" zur Vorsicht. Unbekannte Früchte oder Pflanzenteile dürfen nicht probiert werden.
Bei der Behandlung einer möglichen Vergiftung beachten: Vermeiden Sie unüberlegte Hilfsmaßnahmen, oftmals sind verschluckte Pflanzenteile nicht gefährlich. Falls ein Kind unbekannte und vielleicht giftige Pflanzenteile in den Mund genommen oder verschluckt hat, sofort eine Giftinformationszentrale anrufen. Schildern Sie die Symptome, die Menge, die das Kind geschluckt hat und um welche Pflanze und Pflanzenteile es sich handelt. Sollten Vergiftungserscheinungen auftreten, umgehend einen Arzt oder eine Klinik aufsuchen. Nehmen Sie Teile der möglichen Giftpflanze zur Identifikation mit zum Arzt. Bei Vergiftungen übrigens niemals Milch verabreichen, denn sie kann die Aufnahme von Giftstoffen beschleunigen.
Weitere Informationen:
Giftinformationszentrum Nord
Informationszentrale gegen Vegiftungen, Bonn
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