Sie befinden sich hier: Umwelttipps > Natur > Förderprogramm Fassadenbegrünung
02.04.2024
Der Klimawandel lässt sich nur noch begrenzen. Anpassungsmaßnahmen an häufigere Starkregenereignisse und längere Hitzeperioden mit zunehmender Trockenheit sind dringend notwendig. Gerade in Städten mit einem hohen Anteil an bebauten und versiegelten Flächen steigen die Temperaturen stark an.
Hitze birgt gesundheitliche Gefahren und verursacht einen erhöhten Energiebedarf zur Kühlung. Begrünung und Bepflanzung wirkt der Erhitzung innerhalb und außerhalb von Gebäuden entgegen. Doch im städtischen Umfeld fehlt am Boden häufig der Platz für mehr Grün.
Die Fassaden von Privat- und Gewerbegebäuden bieten ein viel zu oft ungenutztes Potential für Begrünungen. Solche vertikalen Grünflächen verhindern das Aufheizen der Wände, wirken temperaturausgleichend, sie binden Schadstoffe wie Feinstaub und wirken schallmindernd. Zudem kann durch die Auswahl ökologisch wertvoller und standortangepasster Vegetation die Biodiversität in der Stadt gefördert werden. Denn begrünte Fassaden bieten ein vielfältiges Nist- und Nahrungsangebot für Insekten und Vögel. Dichtes und großflächiges Blattwerk hält UV-Strahlung, Hagel und Schlagregen von der Fassade ab und schützt die Bausubstanz. Eine begrünte Wand hilft auch gegen Graffitis.
Für gedämmte Fassaden gibt es gute technische Lösungen, Rankgerüste anzubringen.
Viele Gründe sprechen also für eine Begrünung. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft fördert daher im Land Bremen die Neuanlage von Fassadenbegrünungen bei Neubauten und an vorhandenen Gebäuden. Wer bis Ende 2024 einen Antrag stellt, kann einen attraktiven Zuschuss von bis zu 50 Prozent zu den förderfähigen Kosten erhalten – maximal werden 5.000 Euro ausgezahlt. Auch die Herstellungspflege für eine am Ende mindestens 10 Quadratmeter große Fassadenbegrünung wird bezuschusst.
Bildquelle: Nicole Pankalla, pixabay.com
Bitte Suchbegriff eingeben