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31.03.2020
Nicht alle biologisch abbaubaren Stoffe lassen sich problemlos im Garten kompostieren. Viele Bioabfälle aus privaten Haushalten werden in Biotonnen getrennt gesammelt und in zentralen Anlagen vergoren und/oder kompostiert. Die genauen Regeln für die Biotonne variieren regional.
Kompost reduziert Abfälle, spart Dünger, trägt zur CO2-Bindung bei und sorgt fast ganz allein für wertvollen Nachschub an humoser Erde. Wer kompostiert, sollte etwas nachhelfen, damit aus dem Kompost keiner reiner Abfallhaufen wird.
Der Kompostplatz sollte weder in der prallen Sonne noch im totalen Schatten liegen. Um Austrocknung oder Fäulnis zu vermeiden, ist ein Standort im Halbschatten ratsam - am besten hinter der Gartenlaube, im Schutz einer Hecke oder unter einem hohen, belaubten Baum. Da ein guter Komposthaufen immer auch genügend Frischluft braucht, sollte der Platz zwar windgeschützt, aber nicht völlig windstill sein. Mindestens 50 Zentimeter Abstand zur Grundstücksgrenze vermeiden unnötige Diskussionen mit dem Nachbarn.
Für einen guten Kompost kommt es auf die Vielfalt an. Baum- und Strauchschnitt verrotten sehr viel schneller, wenn vorher gehäckselt wird. Küchenabfälle wie Obst- und Gemüsereste, Kaffee- und Teefilter sowie Eierschalen sind bestens geeignet. In geringen Mengen können auch Südfrüchte trotz Behandlung mit pilztötenden Substanzen kompostiert werden. Grasschnitt oder Laub darf keine dicken Schichten bilden. Zu vermeiden sind zum Beispiel kranke Pflanzenteile oder nicht-pflanzliche sowie gekochte Küchenabfälle.
Neben der klassischen Kompostierung gibt es innovative Methoden wie Bokashi (fermentierte Küchenabfälle) oder Wurmkompostierung, die auch für kleine Haushalte oder Balkongärten geeignet sind.
Vorsicht bei als kompostierbar gekennzeichneten Verpackungen. Diese zersetzen sich oft nur in industriellen Anlagen und sind für den heimischen Kompost ungeeignet. Wer mehr wissen möchte, findet viele Tipps und Hilfestellungen auf gut 36 Seiten in der „Kompostfibel“ des Umweltbundesamtes.
Regionalen Kompost, insbesondere größere Mengen, erhalten Sie bei der Kompostierung Nord GmbH. Das Unternehmen nimmt Grün- und Bioabfälle von Gewerbe- und Kommunalbetrieben an und bietet eine breite Palette an Produkten zum Verkauf, darunter Feinkompost, Strukturkompost, Kübel- und Pflanzenerde, Gartenboden, Häcksel, Mucksel und Rindenmulch.
Bildquelle: Ben_Kerckx pixabay.com
Weitere Informationen:
Der kostenlosen Ratgeber kann im Internet unter www.umweltbundesamt.de als pdf geladen werden.
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