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31.03.2020
Gartenschläuche gibt es in vielen leuchtenden Farben, schließlich sollen sie beim Rasenmähen nicht versehentlich durchtrennt werden. Die Verwendung des Schlauchwassers ist jedoch nicht unproblematisch, besonders wenn die Schläuche einige Stunden in der Sonne gelegen haben. In dem abgestandenen Wasser können sich problematische oder umstrittene Inhaltsstoffe anreichern.
Das Wasser sollte auf keinen Fall getrunken werden. Auch vor dem Wässern von Obst- und Gemüsebeeten sollte das abgestandene Wasser erst ausgespritzt werden, zum Beispiel über Blumen und Rasenflächen. Zum Duschen oder für das Füllen von Planschbecken für Kleinkinder eignen sich Trinkwasserschläuche.
Die meisten Gartenschläuche bestehen aus dem umstrittenen Kunststoff PVC. Das weiche elastische PVC kann nur mit Weichmachern hergestellt werden. Dazu werden immer noch hormonell wirksame Phthalate eingesetzt. Aufgrund immer stärkerer gesetzlicher Reglementierung weichen jedoch einige Hersteller mittlerweile auf Ersatzweichmacher aus, vor allem auf DEHT (Diethylhexylterephthalat). Leider steht dessen Abbauprodukt laut Umweltbundesamt ebenfalls im Verdacht, fruchtbarkeitsschädigend zu sein. Eine abschließende Bewertung steht noch aus.
Da hilft es auch nicht, auf teure Kautschuk-Gartenschläuche auszuweichen. Bei Öko-Test schnitten alle mit „mangelhaft“ ab. Wenige Hersteller zeigen jedoch, dass es möglich ist, im Weich-PVC zumindest einige bedenkliche Schadstoffe zu vermeiden. Dazu gehören Produkte der Marken Hozelock, Kärcher, Toom und Torq (Hornbach). Fünf Schläuche bekamen im Testergebnis Inhaltsstoffe ein "befriedigend", vier Produkte auch im Gesamturteil. Drei Schläuche aus PVC fallen mit "ungenügend" komplett durch.
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Bildquelle: © RyanMcGuire / pixabay.com
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