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01.04.2020
Kaum jemand mag Ungeziefer in seiner Wohnung. Deshalb bieten viele Geschäfte zahlreiche Mittel gegen Krabbeltiere aller Art an. Aber nicht jedes Insekt, das beispielsweise mit Blumensträußen ins Haus gelangt, wird schädlich an Vorräten, Materialien, Tieren und Menschen und vermehrt sich massenhaft.
Der Einsatz toxischer Schädlingsbekämpfungsmittel kostet manchmal die Gesundheit. Aufwand und Nutzen solcher Langzeitwirkstoffe müssen deshalb vor einer Anwendung gegeneinander abgewogen werden. Hinzu kommt, daß sich die Rückstände von Pestiziden oft nur schlecht oder gar nicht entfernen lassen.
Die Möglichkeiten der Schädlingsbekämpfung sind vielfältig. Gefährliche Gifte lassen sich häufig durch einfache, unschädliche Mittel und Methoden ersetzen. Dazu zählen auch vorbeugende Maßnahmen: Fliegengitter vor dem Fenster, alle Lebensmittel dicht verschlossen aufbewahren, Hygiene durch Abfallmanagement und mechanische Reinigung, geringere Luftfeuchtigkeit, manche Schädlinge können nur bei relativ hohen Luftfeuchtigkeiten überleben. Harmlose, aber wirksame Bekämpfungsmaßnahmen sind: Regelmäßige Kontrolle bevor eine Massenvermehrung auftritt, ätherische Öle, da sie vor allem vertreibend, aber auch abtötend wirken, Kälte/Wärme-Therapie, mit Backofen, Wäschetrockner oder Gefriertruhe lassen sich kleine befallene Gegenstände behandeln, Borsäure, Neemextrakte und Kieselerde bewirken ein Absterben bei jeweils unterschiedlicher Wirkungsweise, Leimfallen eignen sich vor allem zur Befallskontrolle, eine Beseitigung gelingt damit aber nur selten.
Weitere Informationen:
Pflanzenschutz im Garten, Umweltbundesamt
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