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03.04.2020
Balkon- und Gartenbesitzern juckt es in den Fingern. Endlich ist Frühling und die Planung für die Balkonkastenbepflanzung oder das Staudenbeet im Garten läuft auf Hochtouren. Gärtnereien und Baumärkte locken mit blühenden Pflanzen und bunten Prospekten.
Immer noch wenig bekannt ist, dass es Zierpflanzen auch aus dem Öko-Landbau gibt. 1996 wurden Richtlinien für den umweltfreundlichen Zierpflanzenanbau erlassen. Inzwischen gibt es bundesweit Betriebe, die Schnittblumen, Stauden und Gehölze anbieten. Die Gärtnereien und Baumschulen verzichten auf chemisch-synthetischen Pflanzenschutz und bekämpfen Unkraut mechanisch durch Hacken und Mulchen. Chemische Unkrautvernichter sind verboten. Auch wird wenig oder gar kein Torf eingesetzt, verwendet wird stattdessen Komposterde.
Ohne chemische Hemmstoffe, die die Zierpflanzen künstlich kein und kompakt halten, entstehen robuste Sorten. Ihr buschiger Wuchs wird durch sparsames Düngen und Gießen, niedrige Temperaturen und Schnittmaßnahmen gefördert. Auch werden keinerlei gentechnische Methoden angewendet. So schonen diese Zierpflanzenbetriebe durch ihre ökologische Wirtschaftsweise Boden und Grundwasser.
Die Öko-Zierpflanzen können direkt in den Gärtnereien, auf Wochenmärkten, Hofläden und auch im Naturkosthandel gekauft werden. Die Vermarktung über das Internet und den Versandhandel spielen in diesem Bereich eine wachsende Rolle.
Viele Gärtnereien bieten komplette Staudenpakete für ganz spezielle Gartensituationen an. Beispielsweise sind sie an besonders schattige Standorte angepasst oder nach Farbe oder Duft aufeinander abgestimmt. Bio-Kräutertöpfchen sind in Supermärkten zu bekommen und mit dem Bio-Siegel gekennzeichnet.
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