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03.04.2020
Vom Dach in die Regenrinne und ab in den Kanal, so sieht die Regenwasser-„Entsorgung“ in der Regel aus. Wenn die Bodenverhältnisse es zulassen, kann alles Niederschlagswasser auf natürlichem Wege auf dem Grundstück versickern.
Die einfachste, sicherste und ökologischste Methode zur Versickerung ist die Muldenversickerung. In der Mulde kann bei starkem Regen das Wasser kurzzeitig zwischengespeichert werden, bevor es verzögert versickert. Die meiste Zeit kann die Mulde als Spiel- und Erholungsfläche genutzt werden.
Eine weitere Möglichkeit ist die Mulden-Rigolen-Versickerung, die zusätzlich einen Speicher (Rigole) unter der Mulde erhält. Dies kann zum Beispiel ein mit Kies oder Schotter verfüllter Graben sein. Zusätzlich können Sickerrohre eingesetzt werden. Ein besonders großes Speichervolumen lässt sich mit speziellen Sickerblöcken aus Kunststoffgittern erzielen.
Damit gewährleistet ist, dass das gesamte auf der entsprechenden Fläche anfallende Niederschlagswasser vor Ort versickern kann, muss die Auslegung der Anlage fachgerecht geplant werden. Die Bremer Umwelt Beratung bietet an, eine kostenlose Ersteinschätzung der Bodenverhältnisse beim Geologischen Dienst für Bremen einzuholen. Hohe Grundwasserstände und schwer durchlässige Böden lassen Versickerungsanlagen in einigen Stadtgebieten nicht zu.
Besonders bei größeren Gewerbebetrieben lässt sich durch die Abkopplung einiger Flächen vom Kanal die Gebühr für Niederschlagswasser dauerhaft senken.
Wir beraten Sie gerne und haben Informationsmaterial und Listen mit fachkundigen Handwerksbetrieben für Sie zusammengestellt.
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