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17.09.2024
Endlich alles zurückgeschnitten – aber übrig bleiben sperrige Äste, Reisig und Staudenreste. Wohin damit? Ab in den Häcksler! Zerstückeltes Häckselgut eignet sich gut für den Kompost oder zum Mulchen.
Die von Stiftung Warentest geprüften Gartenhäcksler funktionieren in unterschiedlicher Weise: Acht Messerhäcksler arbeiten mit schnell rotierenden Klingen und produzieren dabei relativ feine Holzschnipsel. Sie sind jedoch laut, wenig leistungsstark und verstopfen schnell. Die Messer müssen bei intensiven Gebrauch häufig gewechselt werden, so dass Zusatzkosten anfallen. Zudem war bei einer Aststärke von maximal 30 mm im Test Schluss. Bei den neun geprüften Walzenhäckslern ziehen kräftige Zacken der Walze Pflanzen und Äste mit einer Maximaldicke von 45 mm eigenständig ein und zerquetschen diese an einer dicken Andruckplatte aus Metall. Ein Modell von Bosch arbeitet mit einer Schneidturbine, in der Walzen- und Messertechnik vereint sind und wurde Testsieger. Sechs der Walzenmodelle schneiden mit gut ab, sie sind wenig verschleißanfällig und einige auch erfreulich leise. Bei den Messerhäckslern kam keiner über ein befriedigend hinaus. Dies gilt auch für das einzige mitgeprüfte Akku-Gerät von Einhell. Gute Walzenhäcksler finden sich für 175 bis 380 Euro. Wer nur selten einen Häcksler benötigt, kann sich für wenig Geld ein Gerät im Baumarkt ausleihen oder teilt sich ein Gerät mit dem Nachbarn.
Dank strenger Vorschriften sind alle getesteten Modelle sicher. Dennoch sollte auf Schutzbrille, Handschuhe und Schirmmütze nicht verzichtet werden.
Um Nachbarschaftsärger zu vermeiden, müssen die vorgeschriebenen Ruhezeiten eingehalten werden. Motorbetriebene Geräte dürfen an Werktagen in der Zeit von 13.00 Uhr bis 15.00 Uhr und von 19.00 Uhr bis 7.00 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen nicht betrieben werden. Dies gilt nur für private Nutzungen, nicht im gewerblichen Bereich.
Weitere Informationen:
Stiftung Warentest, Heft 08/2024
Bremisches Immissionsschutzgesetz
Bildquelle: Manfred Richter pixabay.com
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