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23.09.2022
In dem viel zu heißen und trockenen Sommer haben auch Rasenflächen sehr gelitten. Wer vernünftig war, hat auf Rasensprengen verzichtet und so wertvolles Trink- und Grundwasser geschont. Damit wurde alles richtiggemacht. Die Gräser sind robust und durchaus in der Lage, sich wieder zu erholen. Wenn nur die Halme braun sind, ist der Rasen noch zu retten. Sind die Wurzeln abgestorben, kommt allerdings jede Hilfe zu spät. Das lässt sich an einem kleinen, ausgestochenen Rasenstück überprüfen. Vorbeugend hilft auch, in Hitzeperioden den Rasen deutlich seltener und nicht zu kurz zu mähen. Das reduziert den Wasserverlust.
Nach einigen ergiebigen Regenfällen spießen wieder grüne Halme. Wer zusätzlich Brauch- und Regenwasser sammelt, kann seinen Rasen ohne schlechtes Gewissen wieder aufpäppeln. Bleiben kahle Stellen, sollte noch im Frühherbst nachgesät werden. Sonst machen sich Beikräuter breit. Besonders Klee kann auch in einem grünen Rasen als praktische Rasenalternative geduldet werden. Wer Vielfalt zulässt, wird oft mit robusteren Grünflächen belohnt.
Für Nachsaaten gibt es spezielle Nachsaat-Mischungen, die den Rasen schnell verdichten. Klug ist es, aus dem heißen Sommer zu lernen und einen speziellen Trockenrasen auszusäen. Vor dem Säen sollte der Boden gelockert und gründlich gewässert werden. Auch nach dem Aussäen ist regelmäßiges Wässern Voraussetzung dafür, dass die Samen keimen und die jungen Halme wachsen können.
Eine Düngung im Herbst hilft dem beanspruchten Rasen, sich zu erholen. Zuviel Düngemittel schadet jedoch mehr als es nützt. Der Rasen hat sich nach dem anstrengenden Sommer einen ruhigen Herbst verdient. Heruntergefallenes Herbstlaub sollte regelmäßig entfernt werden, damit der Rasen Licht bekommt. Solange er im Herbst noch wächst, sollte auch gemäht werden.
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