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31.03.2020
Zur Hauptpflanzzeit im Herbst können Gärtner die Weichen für den ökologischen Wert ihres Grundstückes stellen. Zahlreiche Insekten ernähren sich von Blättern, Wurzeln, Blüten und dem Saft bestimmter heimischer Pflanzen. Exotische Pflanzen hingegen sind als Nahrung ungeeignet und lassen viele dieser Insekten verhungern. Da sich von ihnen wiederum eine Vielzahl anderer einheimischer Tierarten ernährt, wird auch ihnen durch eine Verdrängung der heimischen Pflanzenwelt die Lebensgrundlage entzogen.
Selbst bei wenig spezialisierten Insekten kommt es in bestimmten Jahreszeiten zu Nahrungsmangel. Bäume ziehen dann eine große Anzahl von Insekten an, wenn es keine anderen blühenden Pflanzen gibt, auf die nektar- und pollensammelnde Insekten ausweichen können. Da für so viele Tiere das Angebot aber nicht ausreicht, müssen sie ohne zusätzliche Nahrungsquellen verhungern.
Gartenbesitzer und Kommunen können durch eine überlegte Artenwahl von Frühjahr bis Herbst ein lückenloses Angebot von Nektar und Pollen erreichen. Neben den Blütenbesuchern müssen dabei aber auch Insekten berücksichtigt werden, die von anderen Pflanzenteilen leben. Doch sogar in der Stadt kann jeder ohne großen Aufwand etwas tun: Möglichst vielfältige und heimische Pflanzen setzen. Dauerhafte Blumenwiese statt monotonem Einheitsrasen. Wiesen nicht zu häufig oder zu früh mähen, weil viele Pflanzen sonst nicht mehr zur Blüte kommen. Steingärten und Wildstaudenrabatte als fast ganzjährige Bienenweide anlegen. Wildpflanzen an ungenutzten Stellen stehen lassen.
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