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07.04.2020
Ein niedriger Heizenergieverbrauch führt zu akzeptablen Kosten. Zu den Voraussetzungen dafür zählen gute Dämmwerte der Bauteile und eine geschlossene Wärmehülle, die das Gebäude nach außen umgibt. Besonders bei Altbauten gibt es da häufig Schwachstellen. Dazu können auch Rollladenkästen gehören, die eigentlich die Wärmeverluste von Fenstern vermindern sollen.
Unproblematisch sind Rollladenkästen, die vor der Fassade angebaut wurden. Sie gehören nicht zur Wärmehülle des Gebäudes. Anders verhält es sich bei den direkt oberhalb des Fensters in das Mauerwerk eingesetzten Kästen. Ältere Exemplare bestehen häufig nur aus dünnen Holzbrettern, so dass keinerlei Dämmwirkung vorhanden ist. Sie stellen eine Wärmebrücke innerhalb der Gebäudehülle dar. Nicht nur die Dämmwerte dieser Rollladenkästen sind mangelhaft. Auch die Anschlüsse an Mauerwerk und Fensterrahmen und die Öffnungen für die Gurte sind nur selten luftdicht ausgeführt. Durch die Öffnungen strömen Zugluft und Kälte ins Innere und Wärme entweicht nach außen. Bis zu zwei Kubikmeter geheizte Raumluft kann allein durch Zugluft an einem Rollladenkasten pro Stunde verloren gehen. Je mehr solcher Rollläden vorhanden sind, umso gravierender werden die Wärmeverluste.
Mit einer nachträglichen Dämmung und Abdichtung lässt sich der Wärmeschutz von älteren Rollladenkästen für relativ wenig Geld deutlich verbessern. Die Kastenoberseite, der abnehmbare Deckel und die innere senkrechte Blende sollten in die Dämmung einbezogen werden. Es gibt einfach zu montierende Sanierungssysteme für Rollladenkästen oder Dämmplatten verschiedener Hersteller, die auch für Heimwerker geeignet sind. Die Dämmschicht sollte so dick wie möglich ausgeführt werden. Um die volle Wirkung zu erhalten, müssen auch die Fugen abgedichtet werden. Für die Gurtdurchführungen gibt es Abdichtungselemente, die die vorhandene Durchführung abdecken.
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