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06.04.2020
Als Fußbodenbelag sind Kokos und Sisal seit Jahrzehnten Klassiker. Die Pflanzenfasern liefern ein strapazierfähiges Naturgewebe, das nicht viel übel nimmt. Ihre Haltbarkeit ist so groß, dass Flure oder auch Büroräume gerne damit ausgelegt werden. Dank ihrer groben Struktur besitzen sie aber auch eine besondere Ausstrahlung. Die Teppichböden sind warm und antistatisch. Die leichten, aber unangenehmen Stromschläge, z.B. beim Griff an Metall-Türklinken, sind nicht zu befürchten.
Die Kokosfaser stammt aus der Hülle, die die Kokosnuss umgibt. Sisal wird aus den Blättern der Agave gewonnen. Sisal wie Kokos sollte man in jedem Fall vor Feuchtigkeit schützen. Kokosböden dehnen sich bei Nässe aus und schrumpfen dann beim Trocknen wieder. Das kann entweder zu Wellen im Bodenbelag oder zu Ritzen an den Außenkanten führen. Sisal läuft bei Nässe ein und dehnt sich nicht wieder aus. Dies ist nicht minder lästig. Vor dem Verlegen sollte man beide Naturteppiche zwei Tage liegen lassen, damit sie glatt werden.
Sowohl Sisal als auch Kokos sind biologisch unbedenklich. In den fertigen Produkten können jedoch Rückstände von Pestiziden (Pflanzenschutzmitteln) enthalten sei. Vor dem Kauf sollte daher nach Analyseergebnissen gefragt werden. Wer einen reinen Naturteppich haben möchte, sollte nur Sisal- und Kokosböden ohne synthetische Rückenbeschichtung oder mit Rücken aus Naturlatex wählen.
Weitere Informationen:
Bremer Kokosweberei Hersteller und Anbieter von Kokos- und Sisalprodukten
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