Sie befinden sich hier: Umwelttipps > Bauen & Renovieren > FSC-Siegel
02.04.2020
Das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) mit dem stilisierten Baum ist das anerkannteste internationale Zertifizierungssystem, das eine umweltverträgliche, wirtschaftlich tragfähige und sozial verantwortliche Waldbewirtschaftung garantiert. Auch schließt es die Verwendung von illegal geschlagenem Holz aus. Nach der Vergabe des Siegels wird die gesamte Handelskette vom Wald über sämtliche Produktionsstätten bis hin zum fertigen Produkt jedes Jahr überprüft.
Das Label ist in Möbelgeschäften, in Baumärkten oder sogar in Schreibwarengeschäften zu finden. Gartenmöbel, Hammer- und Besenstielen bis hin zu Kugelschreibern tragen das Siegel. Doch unter den bisherigen strengen Regeln erreichten nur 20 Prozent des nachhaltig angebauten Holzes den Markt als Produkt mit FSC-Siegel. Viele Verarbeiter verzichteten wegen des großen logistischen Aufwands auf das Label. Dadurch konnten Forstbetriebe ihre Zertifizierungskosten nicht gegenfinanzieren und die Kaufanreize für Produkte aus guter Waldwirtschaft waren gering. Es gab einfach zu wenig Produkte.
Deshalb hat der FSC zusätzlich zu den 100 Prozent FSC-Produkten (FSC Pure) die so genannte Mengenbilanzierung eingeführt. Wenn ein bestimmter Prozentsatz FSC-Holz mit anderem Holz aus kontrollierter Herkunft gemischt wird, darf von den daraus hergestellten Produkten genau dieser Prozentsatz mit dem Prüfsiegel "Mixed Sources" gekennzeichnet werden. Holz aus illegalen Quellen, Raubbau oder nicht nachweisbaren Quellen ist bei dieser Mischung ausgeschlossen. Insgesamt soll dadurch mehr FSC-Holz auf den Markt kommen. Holzprodukte mit Mengenangaben sind in den Baumärkten zu finden. Neu sind auch Produkte mit dem FSC-Recycling-Label. Sie enthalten ausschließlich Recyclingmaterial.
Weitere Informationen:
Bitte Suchbegriff eingeben