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30.03.2020
Bodenbeläge mit einem ausgereiften Klicksystem aus Nut und Feder sind einfach zu verarbeiten. Sogar Echtholzböden können vom Heimwerker als Fertigparkett ohne großen Aufwand verlegt werden.
Viele Verbraucher finden Holzböden schön, doch sie halten Kunststoffoberflächen für unkomplizierter und pflegeleichter. Nach Laminat, das als Oberfläche ein lackiertes Dekorpapier hat, gibt es heute zunehmend andere Kunststoffoberflächen auf einer Trägerschicht. Auch hier wird oft ein Holzimitat angeboten. Im Handel werden diese sogenannten Designböden teilweise als ökologische Alternative zum umweltschädlichen PVC beworben. Die Hersteller sehen sie als neue Produktgruppe und haben - um sich vom Laminat abzusetzen - den Verband der mehrschichtig modularen Fußbodenbeläge (MMFA) gegründet.
Auch Linoleum ist dank Klicksystem für Heimwerker interessant geworden. Um den baubiologisch unbedenklichen Bodenbelag aus Leinöl, Naturharz und natürlichen Füllstoffen zu verlegen, ist nicht mehr unbedingt ein Fachbetrieb notwendig.
Öko-Test hat elf Fertigböden mit verschiedenen Oberflächen eingekauft. Die Prüfer wollten wissen, ob sie Schadstoffe enthalten oder ausgasen und wie sie sich im Gebrauch verhalten. Die meisten Bodenbeläge schneiden mit "sehr gut" oder "gut" ab. Nur die Fertigböden von Corpet Cork, KWG Kork-Import und Zipse werden etwas schlechter bewertet.
Besonders positiv ist aufgefallen, dass es keine Raumluftbelastung gibt. Um ausdünstende Verbindungen - VOC und Formaldehyd - braucht sich der Heimwerker nicht zu sorgen. Auch die elektrostatische Aufladung, die bei Laminat häufig bemängelt wird, ist überwiegend gering und akzeptabel. Nur für Feuchträume sind Klickböden nicht geeignet, sie können aufquellen. Nebelfeuchtes Wischen ist aber erlaubt.
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Bildquelle: © schemmi / pixelio.de
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